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Potsdam zieht erneut ins Finale ein

1. FFC Turbine Potsdam – FCR 2001 Duisburg 1:0 (Gesamt: 3:2)
Ein Treffer von Yuki Nagasato kurz vor der Halbzeitpause war für den Titelverteidiger genug, um erneut das Finale der UEFA Women’s Champions League zu erreichen.

Potsdam zieht erneut ins Finale ein
Potsdam zieht erneut ins Finale ein ©uefa.com 1998-2012. All rights reserved.

Mit einem 1:0-Sieg gegen den FCR 2001 Duisburg hat der 1. FFC Turbine Potsdam zum zweiten Mal in Folge das Finale der UEFA Women’s Champions League erreicht, wo es am 26. Mai in London zu einer Neuauflage des Vorjahresfinales gegen Olympique Lyonnais kommen wird.

Potsdams Trainer Bernd Schröder nahm in seiner Startelf zwei Änderungen vor: Für die gelbgesperrte Bianca Schmidt und die verletzte Josephine Henning bot er Inka Wesely und Corina Schröder auf. Auch bei den Gästen gab es zwei Wechsel: Simone Laudehr kehrte nach Gelbsperre ins Team zurück, dazu stand Kozue Ando in der Anfangsformation, Marina Himmighofen und Mandy Islacker mussten Platz auf der Bank nehmen.

Nach einem Fehler von Wesely hatte die japanische Nationalspielerin Ando die erste Chance, doch Potsdams Torhüterin Anna Felicitas Sarholz war bei dem Schrägschuss aus kurzer Distanz auf der Hut (10.). Die Duisburger Chance war wie ein Weckruf für Turbine, denn Anja Mittag und Yuki Nagasato scheiterten kurz darauf nur knapp mit ihren Schüssen, der Schuss der Japanerin streifte gar die Latte.

Obwohl sich beide Teams wie aus der Westentasche kennen, entwickelte sich alles andere als ein vorsichtiger Schlagabtausch, beide Teams drängten nach vorne in den Bewusstsein, dass der erste Treffer für das Duell vorentscheidende Bedeutung haben könnte. Ando fand mit einem neuerlichen Schussversuch ihre Meisterin in Sarholz, die per Fußabwehr parierte (17.).

Ein paar Minuten später prüfte Viola Odebrecht mit einem Schuss Duisburgs Keeperin Christina Bellinghoven, Potsdam gewann langsam Übergewicht. Erneut stand die Latte im Weg, als Isabel Kerschowski fast eine direkte Ecke verwandelt hätte, den Abpraller schob Fatmire Bajramaj knapp am Tor vorbei.

Doch wenige Minute vor der Pause ging Potsdam in Führung: Nagasato nahm nach Einwurf von Kerschowski einen Pass von Odebrecht auf, drehte sich schnell und setzte einen Schuss aus 13 Metern platziert in die Ecke (40.).

Duisburg war klar, dass sie noch mehr in das Spiel investieren musste, doch es waren Mittag und Bajramaj, die für die Gastgeber zu guten Chancen kamen. Mitte der zweiten Halbzeit kamen die Duisburgerinnen noch einmal besser in die Partie, die eingewechselte Turid Knaak sollte für mehr Durchschlagskraft in der Offensive sorgen.

Die besseren Gelegenheiten hatten aber weiter die Gastgeberinnen, doch weder Mittag, Kerschowski, Bajramaj und Odebrecht schafften es, den Ball im Netz unterzubringen. Duisburg war bemüht, doch am Ende fehlten die Mittel und die Überzeugung, Turbine am neuerlichen Einzug ins Champions-League-Finale zu hindern, Bajramaj im Alleingang und Nagasato vergaben die letzten guten Chancen.