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Potsdam-Trainer Schröder bleibt vorsichtig

"Es ist ein sehr gefährliches Ergebnis für uns", so Trainer Bernd Schröder nach dem 2:2-Unentschieden im Halbfinal-Hinspiel zwischen dem 1. FFC Turbine Potsdam und dem FCR 2011 Duisburg.

Die Entscheidung um den Finaleinzug zwischen Potsdam in Duisburg fällt erst im Rückspiel
Die Entscheidung um den Finaleinzug zwischen Potsdam in Duisburg fällt erst im Rückspiel ©FCR 2001 Duisburg

Eigentlich ist ein 2:2-Remis auswärts in einem Europapokal-Hinspiel kein schlechtes Ergebnis, doch Bernd Schröder, Trainer vom 1. FFC Turbine Potsdam, wusste das Resultat beim FCR 2001 Duisburg nicht richtig einzuschätzen.

Potsdam hatte im Halbfinal-Hinspiel der UEFA Women's Champions League gleich zwei Mal eine Führung verspielt und kann sich daher vor dem Rückspiel am nächsten Sonntag noch nicht in Sicherheit wiegen. Zwar behielten sie bereits in der vergangenen Saison bei der letzten Auflage des Duells die Nerven, doch Schröder hält den Ball flach.

"Es ist ein sehr gefährliches Ergebnis für uns", sagte er im Gespräch mit UEFA.com. "Letztes Jahr wussten wir, dass wir das Heimspiel gewinnen müssen und dieses Mal müssen wir sehr vorsichtig sein. Zudem wird Duisburg im Rückspiel noch stärker sein, da Simone Laudehr [von einer Sperre] zurückkommt und wir auf [die gesperrte] Bianca Schmidt verzichten müssen."

Insgesamt war Schröder, der mit Potsdam den dritten Titelgewinn und damit einen Rekord anpeilt, mit der Leistung zufrieden. "Es war ein tolles Spiel, besser als das Pokal-Endspiel [welches Potsdam gegen den 1. FFC Frankfurt verlor]. Es gab Chancen auf beiden Seiten auf es war eine sehr turbulente Partie. Beide Teams haben aber Schwächen in der Defensive offenbart."

Torjägerin Isabel Kerschowski, die in der 16. Minute mit einem schönen Freistoßtor die Führung markierte, schien über den Spielverlauf ziemlich frustriert: "Zwei Mal liegen wir in Führung und zwei Mal kriegen wir direkt danach ein Gegentor. Wir haben im Mittelfeld dumme Fehler gemacht, aber wir haben zwei Auswärtstore erzielt und können in Potsdam alles klar machen.""

Angesprochen auf ihr Tor aus 30 Metern sagte Kerschowski: "Wir üben das im Training und ich habe den Ball gut getroffen. Ich glaube er war unhaltbar, aber ich muss es mir noch einmal im Fernsehen anschauen."

Ihr Trainer Schröder sah die Szene so: "Es war ein toller Freistoß und Kerschowski entwickelt sich gut, aber sie kann ihr Spiel in der Offensive noch verbessern und in Heimspielen ist sie immer eine Klasse besser als auswärts. Ich hoffe, dass wir im Rückspiel die wahre Kerschowski zu sehen bekommen."

"Es war ein verdientes Unentschieden in einem Spiel auf Augenhöhe, aber wir waren an einem Sieg nahe dran, was uns in Duisburg länger nicht gelungen ist. Am nächsten Sonntag haben wir das nächste große Spiel und wir erwarten 7 000 Zuschauer. Zwei Auswärtstore sind super, aber reichen für einen ruhigen Schlaf nicht aus."

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