Bajramaj freut sich über "verdienten Lohn"
Donnerstag, 20. Mai 2010
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Nach dem dramatischen Finaltriumph über Olympique Lyonnais verriet Fatmire Bajramaj gegenüber UEFA.com, dass man selbst nach den anfänglichen Problemen im Elfmeterschießen stets an den Erfolg geglaubt hat.
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Als allererstes wanderten ein paar Sekt-Flaschen in die Kabine und nach der ersten, absolut berechtigten Freude über den Triumph in der UEFA Women's Champions League waren die Spielerinnen vom 1. FFC Turbine Potsdam auch in der Lage, ihre Gefühle in Worte zu fassen.
"Es ist einer der schönsten Titel, den ich je gewonnen habe. Wir haben dafür so hart gearbeitet und es ist eine Belohnung für uns, dass wir ihn jetzt mit nach Hause nehmen dürfen", so Fatmire Bajramaj, die im Verlaufe der 120 Minuten stets für Unruhe gesorgt hatte und mehrmals nur knapp am Torerfolg gescheitert war.
Im Elfmeterschießen schien nach wenigen Versuchen bereits alles gelaufen, denn nach zwei Fehlversuchen von Jennifer Zietz und Anja Mittag hatte Olympique Lyonnais eigentlich schon mehr als eine Hand an der Trophäe, ehe Torhüterin Anna Felicitas Sarholz erst mit einer Parade und dann mit einem verwandelten Elfmeter die Wende einleitete.
"So viel denke ich beim Elfmeterschießen nicht, dafür gibt es auch gar keine Zeit. Eigentlich wollte ich schon vorher schießen, aber ich wurde zuerst erfolgreich ignoriert." Dann aber schnappte sich die erst 17-Jährige das Leder und verwandelte eiskalt. Als schließlich Olympiques Thomis nur die Latte traf, stürzten sich alle Potsdamer Spielerinnen auf Sarholz und die Party konnte beginnen.
Dass es überhaupt bis zum "Lotterie-Spiel" kommen musste, lag vor allem an der mangelnden Chancenverwertung der Turbinen, was Sarholz teilweise auf die Palme trieb. "Wir haben immer an uns geglaubt, aber ich habe drei oder vier Mal richtig heftig gegen den Pfosten getreten, als wir vorne unsere Chancen nicht gemacht haben."
So richtig wollte es zuerst auch im Elfmeterschießen nicht klappen, aber dann schlug die große Stunde von Sarholz und der Rest geht in die Geschichte ein. "Ich habe irgendwie noch daran geglaubt und als unsere Torhüterin dann den ersten gehalten hat, wusste ich dass wir gewinnen", verrät Bajramaj, die sich dann auch ganz schnell wieder verabschiedete, um es in der Kabine weiter richtig krachen zu lassen.