Potsdams Finalgegner heißt Lyon

Im Gegensatz zu den Männern von Olympique Lyonnais gelang es den Damen von Lyon, sich für das Finale der UEFA Women's Champions League in Madrid zu qualifizieren. Ein torloses Remis genügte den Französinnen gegen Umeå IK, um in das Endspiel einzuziehen.

Mit einem 3:2-Sieg ging Lyon in das verlegte Rückspiel, wild entschlossen, die Ereignisse von 2008 vergessen zu machen, als man gegen dasselbe Team aus Schweden im Halbfinale ausschied. Außer ein paar herausragenden Paraden von Caroline Jönsson hatte Umeå nichts zu bieten, der Finaleinzug der Französinnen war zu keinem Zeitpunkt in Gefahr.

Schwedens Nummer eins hatte von Beginn alle Hände voll zu tun. Nach 14 Minuten hatte Lyons Lara Dickenmann die beste Gelegenheit, nachdem sie einen Rückpass von Ingvild Stensland erlaufen wollte. Jönsson war aber schnell genug, um die gefährliche Situation zu klären. Es sah also nicht gut aus für Umeå und es wurde noch viel düsterer für die schwedische Mannschaft, als Hanna Pettersson, die beide Tore in Lyon erzielt hatte, mit einer Knöchelverletzung auf einer Trage vom Platz getragen wurde.

Sofort baute das französische Team seine Dominanz weiter aus, wobei Shirley Cruz Trana und Stensland das Mittelfeld beherrschten. Mit Fortgang der Partie zahlte sich die Schnelligkeit von Élodie Thomis, Dickenmann und Louisa Nécib aus. Dickenmann hätte den Finaleinzug entspannter gestalten können, aber Jönsson verhindert erneut mit einer sensationellen Parade ein Tor der Französin.

Trotz der vergebenen Möglichkeiten wurde der Finaleinzug gesichert, und nur 24 Stunden, nachdem die Finalträume von Lyons Männern in der UEFA Champions League gegen den FC Bayern München endeten, garantieren nun die Frauen, dass der Verein in Madrid gegen den 1. FFC Turbine Potsdam im Frauenfinale vertreten sein wird.