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Lyon ohne Schelin bei Umeå

Olympique Lyonnais reist mit einem 3:2-Vorsprung zum verlegten Halbfinalrückspiel bei Umeå IK und muss zur Erleichterung von Umeås Trainer Joakim Blomqvist auf die schwedische Stürmerin Lotta Schelin verzichten.

Lotta Schelin (Olympique Lyonnais, links) wird das Rückspiel in Schweden verpassen
Lotta Schelin (Olympique Lyonnais, links) wird das Rückspiel in Schweden verpassen ©Sportsfile

Zehn Tage nach dem Einzug von 1. FFC Turbine Potsdam ins Endspiel der UEFA Women's Champions League erfahren die Deutschen endlich, gegen wen sie am 20. Mai in Getafe spielen werden: Olympique Lyonnais reist mit einem 3:2-Vorsprung zum Halbfinalrückspiel bei Umeå IK.

Die Partie musste verlegt werden, da Lyon, das zweimal in der Runde der letzten Vier ausschied, aufgrund der Sperrung des europäischen Flugraums wegen der Vulkan-Asche nicht nach Nordschweden fliegen konnte. "Das war großartig für uns", erklärte Umeås Trainer Joakim Blomqvist gegenüber UEFA.com. "Wir stehen am Beginn unserer Saison und brauchen ein wenig Zeit und ein paar Spiele, um unsere Bestform zu erreichen. Lyon hat dagegen den ganzen Winter über gespielt."

Der zweimalige europäische Titelträger Umeå, der das Endspiel des früheren UEFA-Frauenpokals fünf Mal erreichte, spielte am Sonntag gegen den amtierenden schwedischen Meister Linköpings FC und kam daheim zu einem 1:1-Unentschieden. "Ein hartes Spiel", sagte Blomqvist. "Linköping hat eine gute Mannschaft, doch im zweiten Durchgang haben wir das Spiel komplett dominiert und haben im Angriff überzeugt."

Während Umeå zuletzt im Angriff also stärker wurde, musste der französische Meister genau in diesem Bereich einen Rückschlag wegstecken. Lyons starke schwedische Stürmerin Lotta Schelin verletze sich im Training am Knöchel. "Sie muss einen Monat lang einen Gips tragen", sagte Vereinsarzt Jean-Jacques Amprino. Blomqvist fügte hinzu: "Natürlich ist es nicht schön für Lotta und für Lyon. Sie ist deren beste Stürmerin. Lottas Fehlen wird unsere Taktik nicht beeinflussen, sollte es für uns aber weitaus leichter machen."

Nach der Wochenendniederlage im Halbfinale des französischen Pokals nach Elfmeterschießen bei Paris Saint-Germain FC redete OL-Präsident Jean-Michel Aulas seiner Mannschaft gut zu und sprach von einer "harten Niederlage", dennoch freut er sich, dass seine Frauenmannschaft genauso weit gekommen ist wie das Männerteam.

"Die Frauenmannschaft von OL ist auch im Halbfinale, was für mich eine große Leistung ist", sagte Aulas. "Ich glaube an den Frauenfußball wie einige in der Vergangenheit an Frauentennis geglaubt haben. Da das Spiel nicht so kraftvoll ist, steht mehr die Technik im Vordergrund, und es ist eine großartige Show."

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