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Duisburg mit "hauchdünnem" Vorsprung

Eine 1:0-Führung nach dem Halbfinalhinspiel gegen den 1. FFC Turbine Potsdam ist laut Martina Voss-Tecklenburg, Trainerin des FCR 2001 Duisburg, ein "hauchdünner Vorsprung". Derweil trauert der Gegner seinen vergebenen Chancen nach.

Duisburg's Jennifer Oster (rechts) im Zweikampf mit Fatmire Bajramaj
Duisburg's Jennifer Oster (rechts) im Zweikampf mit Fatmire Bajramaj ©Sportsfile

Für Trainerin Martina Voss-Tecklenburg hat Titelverteidiger FCR 2001 Duisburg nach dem 1:0-Erfolg gegen den 1. FFC Turbine Potsdam im Halbfinalhinspiel der UEFA Women's Champions League am Sonntag nur "einen hauchdünnen Vorsprung".

Femke Maes traf in der ersten Halbzeit aus der Distanz und sorgte damit vor dem Aufeinandertreffen beim deutschen Rivalen am kommenden Sonntag in einer chancenarmen Partie für die Führung von Duisburg. Auch die letzten beiden Spiele der vertrauten Rivalen in jüngster Vergangenheit endeten jeweils mit 1:0-Heimsiegen. Für Voss-Tecklenburg, deren Mannschaft bei der ersten Teilnahme am ehemaligen UEFA-Frauenpokal in der vergangenen Saison triumphierte, steht Duisburg noch vor einem schweren Weg bis ins Finale am 20. Mai in Getafe gegen Olympique Lyonnais oder Umeå IK.

"Wir werden nicht glauben, dass wir bereits irgendetwas erreicht haben; wir werden uns jetzt auf das Rückspiel konzentrieren", sagte sie. "Gegen einen so starken Gegner kann nicht alles klappen. Die beiden Mannschaften begegnen sich auf Augenhöhe, sie kennen sich in- und auswendig, sie wissen, was der Gegner vorhat, das macht es nicht so einfach. Wir hätten in einigen Situationen ein wenig abgeklärter spielen können, aber es bringt nichts, sich jetzt damit zu beschäftigen. Wir haben jetzt  einen hauchdünnen Vorsprung, aber ich habe bereits gesagt, dass diese Partie nächste Woche in Potsdam entschieden wird."

Potsdam-Trainer Bernd Schröder, dessen Mannschaft 2004/05 den UEFA-Frauenpokal gewann, war angesichts der erneuten Torflaute seines ansonsten so treffsicheren Sturms frustriert. Vor acht Tagen musste man bereits nach einer 0:1-Niederlage in Duisburg im DFB-Pokal-Halbfinale die Segel streichen. "Sie machen ihr Tor aus einer Halbchance", sagte er. "Wir haben viel besser als letzte Woche gespielt, wir hatten über weite Teile die Spielkontrolle und wir hatten die besten Chancen. Aber im Fußball zählen die Tore. Unser Problem ist, dass wir einmal mehr nicht getroffen haben, obwohl wir den besten Angriff der Liga haben. Ohne Gegentor nach Potsdam zu kommen, wird sie beflügeln, aber sie stehen immer noch vor einer schweren Aufgabe. Duisburgs Ausgangslage ist jetzt besser als unsere, aber abgerechnet wird erst nach dem Rückspiel."

Potsdams Fatmire Bajramaj, die frühere Spielmacherin von Duisburg, teilte Schröders Ansichten: "Wir waren heute die bessere Mannschaft, aber das zählt am Ende nicht", sagte die deutsche Nationalspielerin. "Am Ende zählen die Tore, und die fehlten uns heute. Ich glaube, im Pokal haben wir verdient verloren, aber heute nicht. Im Rückspiel ist alles völlig offen. Das zieht uns nicht runter. Das gibt uns nur zusätzliche Motivation für das Rückspiel."

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