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Halbfinalknaller steht an

Nach zwei sehr engen Duellen in der Meisterschaft und im Pokal treffen die beiden deutschen Rivalen FCR 2001 Duisburg und 1. FFC Turbine Potsdam am Sonntag auf europäischer Bühne aufeinander.

Simone Laudehr (FCR 2001 Duisburg) versucht, gegen zwei Potsdamer Spielerinnen den Ball zu behaupten
Simone Laudehr (FCR 2001 Duisburg) versucht, gegen zwei Potsdamer Spielerinnen den Ball zu behaupten ©Getty Images

Nach zwei sehr engen Duellen in der Meisterschaft und im Pokal, die von den jeweiligen Gastgeberinnen gewonnen wurden, treffen die beiden deutschen Rivalen FCR 2001 Duisburg und 1. FFC Turbine Potsdam dieses Mal auf europäischer Bühne aufeinander - am Sonntag steigt das Halbfinalhinspiel der UEFA Women's Champions League in Duisburg.

Der deutsche Meister Potsdam, der 2004/05 den UEFA-Frauenpokal gewinnen konnte, siegte am 24. März mit 2:1 gegen Duisburg und übernahm die Tabellenführung in der Frauen-Bundesliga. Bei fünf noch ausstehenden Spielen liegt Potsdam fünf Punkte vor Duisburg, das nur noch vier Partien bestreiten darf. Letzten Samstag schlug der amtierende Europapokalsieger Duisburg dann zurück und erreichte nach einem 1:0-Erfolg gegen Potsdam das deutsche Pokalfinale.

"Angesichts der großen Belastung denke ich, dass es keiner Mannschaft möglich ist, alle drei Titel zu gewinnen", sagte der Potsdamer Trainer Bernd Schröder vor ein paar Wochen, und die jeweiligen Heimsiege scheinen dies zu bestätigen. Nach der Niederlage in Duisburg, die durch ein Tor von Linda Bresonik zustande kam, meinte Schröder: "Das war ein verdienter Sieg für Duisburg. Wir waren heute einfach nicht in der Lage, ein Tor zu erzielen. Das ist schon lange nicht mehr vorgekommen. Die Willensstärke, die ich bei den Duisburger Spielerinnen gesehen habe, hätte ich mir auch bei meinen Spielerinnen erwünscht."

Die Generalprobe für das nächste Duell verlief bei beiden Mannschaften mit Ligasiegen am Mittwoch äußerst erfolgreich. Duisburg gewann mit 3:1 bei SC 07 Bad Neuenahr, Potsdam fegte FF USV Jena, den Pokalfinalgegner von Duisburg, mit 7:0 vom Platz. "Es ist immer gut, viele Tore zu schießen, das gibt einem Selbstvertrauen", sagte Anja Mittag, die in diesem Spiel ihren 17. Ligatreffer erzielen konnte. Die Duisburgerin Inka Grings hat bereits 23 Treffer auf ihrem Konto.

Potsdam muss aufgrund eines Kreuzbandrisses auf Monique Kerschowski verzichten, kann aber wieder auf die zuletzt verletzte Fatmire Bajramaj zurückgreifen, die vor ihrem Wechsel zu Turbine mit Duisburg in der vergangenen Saison den UEFA-Frauenpokal gewonnen hatte. Während Duisburgs Luisa Wensing beim österreichischen Miniturnier zur UEFA-U17-Europameisterschaft für Frauen weilt, ist Marina Hegering aufgrund einer Fersenverletzung fraglich. Duisburgs japanische Mittelfeldspielerin Kozue Ando kann dagegen gegen Potsdam auflaufen, nachdem sie zwei Tage vor dem Spiel die Spielberechtigung erhielt.

"Wir haben einen psychologischen Vorteil", sagte Duisburgs Trainerin Martina Voss-Tecklenburg. "Unsere Defensivarbeit wird einmal mehr sehr wichtig sein. Ich glaube nicht, dass viele Tore fallen werden. Es wird immer über die Sturmqualitäten beider Teams gesprochen, dabei wird oft vergessen, dass beide auch defensiv sehr solide agieren."

Schröder, dessen Mannschaft am 18. April das Rückspiel gegen Duisburg zu Hause bestreiten wird, fügte hinzu: "Alles ist möglich, aber wir müssen zuerst das Ausscheiden im Pokal abschütteln." Potsdams Verteidigerin Bianca Schmidt meinte unterdessen: "Wir werden kein zweites Mal so auftreten wie im Pokal in Duisburg."

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