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Duisburg triumphiert vor Rekordkulisse

FCR 2001 Duisburg - Zvezda-2005 1:1 (Gesamt: 7:1)
Der FCR 2001 Duisburg hat nach dem 1:1 im Final-Rückspiel gegen Zvezda-2005 als drittes deutsches Team den UEFA-Frauenpokal gewonnen.

Duisburg triumphiert vor Rekordkulisse
Duisburg triumphiert vor Rekordkulisse ©UEFA.com

Der FCR 2001 Duisburg hat nach dem 1:1 (1:1) im Final-Rückspiel gegen Zvezda-2005 als dritte deutsche Mannschaft den UEFA-Frauenpokal gewonnen. Dariya Apanashchenko brachte die Gäste vor der Rekordkulisse von 28 112 Zuschauern in der MSV-Arena zwar nach einem Konter in Führung (25.), doch in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit (45.+1) gelang Annike Krahn per Abstauber der Ausgleich, so dass die Duisburgerinnen mit einem souveränen Gesamtergebnis von 7:1 die Trophäe holten.

Ohne Bresonik
Gegenüber dem Erfolg im Hinspiel vor sechs Tagen veränderte Duisburgs Trainerin Martina Voss ihre Startelf nur auf einer Position. Für die gelbgesperrte Linda Bresonik stand Anne Van Bonn von Beginn an auf dem Platz. Auf Seiten von Zvezda-2005 gab es zwei Wechsel, Anna Korovushkina ersetzte die gesperrte Olesya Kurochkina, Olga Vasil’eva bekam anstelle von Elena Souslova das Vertrauen geschenkt.

Nervöser Beginn
Die Anfangsphase war von Nervosität geprägt, doch nach ein paar Minuten sorgten die Gastgeberinnen für die ersten Akzente. Inka Grings schickte Simone Laudehr steil, doch Zvezda-Torhüterin Nadezhda Baranova kam rechtzeitig aus dem Tor und klärte per Fuß (10.).

Duisburg erhöht Druck
Fünf Minuten später setzte Grings Fatmire Bajramaj schön in Szene, doch Baranova lenkte den Schuss aus schrägem Winkel mit der rechten Hand über das Tor (15.). Die Duisburgerinnen erhöhten nun den Druck, Alexandra Popp schlug eine maßgerechte Flanke auf den Kopf von Femke Maes, doch der Ball fand nicht den Weg ins Ziel (25.).

Führung für Zvezda
Im direkten Gegenzug gingen die Russinnen mit ihrer ersten Chance in Führung: Dariya Apanashchenko spielte bei einem Konter Sonja Fuss und Van Bonn geschickt aus und verwertete aus 12 Metern sicher (25.). Duisburg verlor nun die Linie, die Russinnen waren beflügelt und kamen zu weiteren Chancen, Valentina Savchenkovas 22-Meter-Schuss ging aber über das Tor (40.).

Ausgleich in der Nachspielzeit
In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit gelang den Duisburgerinnen der insgesamt verdiente Ausgleich. Nach einem Freistoß von Annemieke Kiesel konnte Baranova den Schuss von Laudehr noch klären, Annike Krahn staubte aus kurzer Distanz zum 1:1 ab (45.+1).

Glück für Duisburg
Die Duisburgerinnen kamen zunächst entschlossener aus der Kabine, Laudehr vergab die erste Möglichkeit (47.). Doch auch Zvezda versteckte sich weiterhin nicht, Natalia Barbashina hatte Pech, als sie einen Kopfball nur an die Latte setzte (57.). Grings versuchte sich glücklos mit einem Drehschuss (65.).

Drangperiode
Nach schönem Pass von Bajramaj hatte die eingewechselte Turid Knaak die große Chance zur Duisburger Führung, doch Baranova parierte glänzend (71.). Die Gastgeberinnen drängten nun wieder, Marina Hegering schoss zunächst Grings an, die mit ihrem anschließenden Schussversuch an Baranova genauso scheiterte, wie Sekunden später mit einem Kopfball über das Tor (75.). Die belgische Nationalspielerin Maes vergab in den Schlusssekunden per Kopf die letzte gute Torchance (90.).

Duisburg setzt deutsche Tradition fort
Nach den drei UEFA-Pokal-Siegen des 1. FFC Frankfurt (2002, 2006, 2008) und des 1. FFC Turbine Potsdam (2005) ist der FCR 2001 Duisburg somit die dritte deutsche Mannschaft, die die begehrte europäische Trophäe seit Einführung des Wettbewerbs in der Saison 2001/02 gewinnen konnte.