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Duisburg will seinen Fans Spektakel bieten

Der FCR 2001 Duisburg mag zwar vor dem Final-Rückspiel im UEFA-Frauenpokal die Trophäe schon fast sicher haben. Doch das Team will den mehr als 23 000 Fans einen unvergesslichen Fußballabend bescheren.

Duisburgs Trainerin Martina Voss (li.) sowie die Spielerinnen Elena Hauer und Marina Hegering
Duisburgs Trainerin Martina Voss (li.) sowie die Spielerinnen Elena Hauer und Marina Hegering ©Revierfoto

Der FCR 2001 Duisburg mag zwar vor dem Final-Rückspiel um den UEFA-Frauenpokal gegen Zvezda-2005 am Freitag in der Duisburger MSV-Arena die Trophäe schon fast in den Händen halten. Dennoch will das Team von Trainerin Martina Voss den mehr als 23 000 Zuschauern einen unvergesslichen Fußballabend bescheren.

Sechs-Tore-Vorsprung
Nach dem 6:0-Sieg im Final-Hinspiel am vergangenen Samstag in Kasan scheint das Rückspiel nur noch Formsache für die Duisburgerinnen zu sein. Doch Voss erklärt: "Wir werden attraktiven und offensiven Fußball bieten. Der Frauenfußball steht im Fernsehen nicht so oft im Fokus, also werden wir uns so gut wie möglich verkaufen." Einen Sieg in der Höhe des Hinspiels mag sie allerdings nicht versprechen. "Ich weiß, dass der Gegner anders auftreten wird. Doch wir schweben auf einer Wolke, werden auch nicht mehr herunterfallen und wir werden den letzten Schritt tun. Motivationsprobleme wird es nicht geben."

Grings weiter torhungrig
Und Topstürmerin Inka Grings meint: "Ich verspreche den Fans, dass es ein unvergessliches Event werden wird." Grings wird nach ihren drei Treffern vor sechs Tagen versuchen, weitere folgen zu lassen. Denn mit zwei weiteren Toren würde sie den Saisonrekord von Margrét Lára Vidarsdóttir von Valur Reykjavík einstellen, der bei 14 Toren liegt. Auch Conny Pohlers erzielte in der Saison 2004/05 14 Tore.

Langes Warten
Seit der Meisterschaft in der Saison 1999/2000 haben die Duisburgerinnen keinen bedeutenden Titel mehr gewonnen, mit dem UEFA-Pokal-Sieg könnte das Team in die Fußstapfen des 1. FFC Frankfurt und des 1. FFC Turbine Potsdam treten, die den europäischen Titel in den vergangenen Jahren bereits gewinnen konnten.

Voss voller Stolz
"Für mich als Trainerneuling im Frauenfußball auf Ligaebene ist das etwas ganz Besonderes, einen Titel erreichen zu können. Wir haben im Hinspiel sehr gut gespielt und auch wenn wir den Titel nicht erwartet haben, haben wir ihn uns verdient." Im Rückspiel nicht mit dabei sein kann die gelbgesperrte Linda Bresonik, die wohl durch Annemieke Kiesel ersetzt werden wird.

Zvezda ohne Trainer
Zvezda-2005 ist ohne seinen Trainer Aleksandr Grigoryan angereist, der nach dem Hinspiel seinen Rücktritt erklärte. Für ihn wird Teammanager Stanislav Kharitonov das Team betreuen, das wegen einer Sperre auf Olesya Kurochkina verzichten muss. "Nach dem Hinspielergebnis sind unsere Chancen sehr gering, aber wir werden alles geben", so Kharitonov. Und Kapitänin Nataliya Zinchenko erklärt: "Wir sind immer noch hoch motiviert, denn wir wollen zeigen, dass das letzte Spiel eine Ausnahme und nicht die Regel war."

Champions League vor Augen
Unabhängig vom Ergebnis wird Zvezda in der kommenden Saison an der UEFA Women’s Champions League teilnehmen, da man 2008 den Meistertitel holte, Duisburg hätte durch einen UEFA-Pokal-Sieg seine Teilnahme ebenfalls bereits gesichert.