Duisburg im Finale gegen Zvezda

Im Finale des UEFA-Frauenpokals stehen sich nächsten Monat die beiden Debütanten FCR 2001 Duisburg und Zvezda-2005 gegenüber, nachdem die Russinnen den zweimaligen Sieger Umeå IK ausgeschaltet haben.

Zweimal Apanaschenko
Die Schwedinnen, die in den letzten beiden Jahren jeweils im Finale standen, hatten sich vorgenommen, zum sechsten Mal in der achtjährigen Geschichte des Wettbewerbs ins Finale einzuziehen. Dazu hätten sie allerdings eine 0:2-Niederlage aus dem Hinspiel in Russland umdrehen müssen. Nach 22 Minuten traf Hanna Ljungberg, damit durfte sich die Heimmannschaft berechtigte Hoffnungen auf das Weiterkommen machen. Wintereinkauf Darina Apanaschenko erzielte nach einer halben Stunde allerdings den wichtigen Auswärtstreffer für die Gäste. Sie traf 14 Minuten vor dem Ende auch zum 2:2-Endstand, kurz nachdem Madelaine Edlund noch einmal die Hoffnung bei Umeå hatte aufleben lassen.

Kurze Führung
Ljungbergs persönliche Bilanz im Wettbewerb ist überragend, die ehemalige schwedische Nationalspielerin machte die Begegnung mit ihrem Treffer noch einmal spannend. Nach einer Flanke war sie zur Stelle und traf mit einem tollen Linksschuss zur 1:0-Führung. Neun Minuten später hatte allerdings Zvezda die passende Antwort. Umeå-Torhüterin Ulla-Karin Rönnlund hatte auf der rechten Seite ihres Strafraums die Kugel am Fuß und wollte zu Emma Berglund passen, was allerdings völlig misslang, dadurch konnte Apanaschenko das Leder ins leere Netz schieben.

Sensationeller Erfolg
Nun hätte Umeå schon drei weitere Tore machen müssen. Zumindest einen Treffer schafften sie in der 65. Minute durch Edlund, allerdings zerstörte Apanaschenko mit einem Kopfballtor elf Minuten später alle Träume der Schwedinnen. Durch das Unentschieden ist Zvezdas Serie gerissen, die Russinnen hatten alle acht bisherigen Europapokalspiele gewonnen. Allerdings schaffte es die Mannschaft als erster Verein überhaupt, aus der ersten Qualifikationsrunde bis ins Finale durchzumarschieren. Am 16. Mai werden sie nun in Russland auf Duisburg treffen, ehe es sieben Tage später zum Rückspiel in Deutschland kommt.