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1. FFC Frankfurt holt den Titel

Der 1. FFC Frankfurt hat vor der Rekordkulisse von 27.640 Zuschauern durch einen 3:2 (1:0)-Sieg gegen Umeå IK den UEFA-Frauenpokal gewonnen.

Conny Pohlers erzielte für den 1. FFC Frankfurt den ersten von zwei Treffern
Conny Pohlers erzielte für den 1. FFC Frankfurt den ersten von zwei Treffern ©Getty Images

Der deutsche Meister 1. FFC Frankfurt hat vor der Rekordkulisse von 27.640 Zuschauern durch einen 3:2 (1:0)-Sieg gegen Umeå IK den UEFA-Frauenpokal gewonnen. Tore von Conny Pohlers (2) und Petra Wimbersky bei Gegentreffern von Lisa Dahlqvist und Frida Östberg sicherten den Gastgeberinnen in einer attraktiven Partie den dritten UEFA-Frauenpokal der Vereinsgeschichte, womit der 1. FFC nun alleiniger Rekordsieger dieses Wettbewerbs ist. 

Kaum Veränderungen
Nach dem 1:1 im ersten Finale schickte Frankfurts Trainer Dr. Hans-Jürgen Tritschoks die identische Startformation ins Spiel wie eine Woche zuvor. Sein Gegenüber Andrée Jeglertz von Umeå IK nahm hingegen einen Wechsel vor. Für die Schweizerin Ramona Bachmann spielte Verteidigerin Emma Berglund zunächst von Beginn an, eine etwas defensivere Grundausrichtung.

Frankfurt von Beginn an stark
Der FFC begann furios und mit viel Druck, nach schöner Vorarbeit von Kerstin Garefrekes setzte Petra Wimbersky den Ball aus acht Metern an den Pfosten (2.). Weltfußballerin Marta sorgte für das erste Ausrufezeichen der Schwedinnen, ihr Schuss von halblinks strich jedoch knapp am Pfosten vorbei (4.).

Schnelle Führung
Doch Frankfurt blieb am Drücker und wurde schnell belohnt. Conny Pohlers setzte sich im Strafraum gegen Johanna Frisk durch und schob den Ball eiskalt an Torhüterin Ulla-Karin Rönnlund vorbei ins Tor zur 1:0-Führung, bereits ihr siebter Treffer in einem Finale des UEFA-Frauenpokals (7.). Und Frankfurt machte in der Tonart weiter, Pohlers hatte die nächste gute Chance, doch diesmal schob sie den Ball aus fünf Metern über das Tor (11.).

Umeå wird stärker
Nach Vorarbeit von Wimbersky hatte Meike Weber die nächste Chance, doch aus fünf Metern traf sie den Ball nicht richtig, Rönnlund hatte keine Probleme (20.). Doch die Gastgeberinnen hatten Glück, dass nach einer verunglückten Abwehr von Silke Rottenberg und einer gefährlichen Aktion von Marta Spielführerin Tina Wunderlich den Ball nicht ins eigene Gehäuse schob (23.). Die Schwedinnen wurden nun stärker. Martas Heber konnte Rottenberg erst im Nachfassen unter Kontrolle bekommen (25.), im Gegenzug reagierte die schwedische Torhüterin bei einem Schuss von Birgit Prinz aus elf Metern glänzend (26.).

Kurze Verschnaufpause
Mami Yamaguchi prüfte Rottenberg mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, doch die hielt glänzend (30.). Auch Frankfurt hatte in der nun etwas ruhigeren Partie weiter gute Gelegenheiten. Prinz scheiterte nach einem Pass der starken Wimbersky (35.). Martas 20-Meter-Schuss ging über das Tor (42.).

Torhüterinnen-Wechsel
Rottenberg musste zur Pause wegen einer Fußverletzung in der Kabine bleiben, für sie kam Stephanie Ullrich in die Partie, kurze Zeit später ersetzte Sarah Günther Katrin Kliehm. Umeå wechselte zur zweiten Halbzeit Ramona Bachmann für Emma Berglund ein. Die Frankfurterinnen zogen sich ein wenig zurück und lauerten auf Konter, in dem Wissen, dass die Schwedinnen ein Tor benötigten.

Pohlers trifft erneut
Wie aus heiterem Himmel war es dann erneut Pohlers, die mit einem strammen Schuss aus zehn Metern auf 2:0 erhöhte (55.). Die Frankfurterinnen waren nun wieder klar überlegen, Wimbersky vergab nach Vorarbeit von Pohlers die Entscheidung, als sie den Ball aus 12 Metern nicht richtig traf (58.).

Hoffnung für Umeå
Doch plötzlich war wieder Feuer in der Partie, Gina Lewandowski foulte im Laufduell Marta im Strafraum, Lisa Dahlqvist verwandelt den fälligen Elfmeter sicher zum Anschlusstreffer (68.). Frankfurt antwortete mit wütenden Angriffen, Garefrekes (69.) und Alexandra Krieger (70.) scheitern noch knapp, doch Wimbersky verwandelt einen direkten Freistoß (71.) von der Strafraumgrenze und stellte den Zwei-Tore-Abstand wieder her.

Spannende Schlussphase
Doch Umeå bewies Moral, Spielführerin Frida Östberg verkürzte mit einem Schrägschuss zum 2:3 (83.). In den letzten Minuten entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Aufreger in der Schlussminute, Marta traf mit einem Freistoß nur die Latte, der den 3:3-Ausgleich und somit möglicherweise den Titel bedeutet hätte (90.). Und Sekunden später traf Bachmann noch einmal die Latte, mit Glück brachte Frankfurt den Sieg über die Zeit.