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Rückenwind für Frankfurt

Marta, die FIFA-Weltfußballerin des Jahres, steht Umeå IK im Hinspiel des UEFA-Frauenpokals gegen den 1. FFC Frankfurt eventuell nicht zur Verfügung.

Rückenwind für Frankfurt
Rückenwind für Frankfurt ©UEFA.com

Marta steht Umeå IK im Hinspiel des UEFA-Frauenpokals gegen den 1. FFC Frankfurt am Samstag eventuell nicht zur Verfügung. Die FIFA-Weltfußballerin des Jahres konnte am Freitag nicht trainieren.

Torjägerin
Die weltbeste Fußballspielerin der Jahre 2006 und 2007 aus Brasilien ist die gefährlichste Angreiferin von Umeå, doch im Abschlusstraining vor dem Finale am Samstag war sie nicht dabei. "Marta ist angeschlagen und musste pausieren, aber wir gehen davon aus, dass sie morgen spielen kann", meinte Umeås Trainer Andrée Jeglertz. Er fügte hinzu: "Wenn sich jemand verletzt, habe ich immer einen Plan B in der Tasche. Das gilt auch für dieses Spiel."

Europäische Großmächte
Im wichtigsten Spiel des europäischen Frauenfußballs hätte es zu keinem namhafteren Duell kommen können, Umeå und die Frankfurterinnen von Hans-Jürgen Tritschoks sind mit Abstand die erfolgreichsten Mannschaften in der Geschichte des UEFA-Frauenpokals. Seit Einführung dieses Wettbewerbs 2001/02 gab es nur ein Finale, in dem nicht mindestens eines der beiden Teams vertreten war. Frankfurt stand viermal, Umeå fünfmal im Finale, beide konnten jeweils zweimal den Titel holen.

Frühere Duelle
Die beiden Klubs standen sich bereits in zwei früheren Finals gegenüber. Beim ersten Duell 2001/02 musste sich Umeå noch mit 0:2 geschlagen geben, doch 2004 wurde Frankfurt nach Hin- und Rückspiel mit 8:0 demontiert. Frankfurts Starstürmerin Birgit Prinz hat dieses Spiel noch nicht vergessen. "2004 waren wir wirklich richtig müde, das hat man auf dem Platz gesehen", sagte die deutsche Nationalspielerin, die 2003, 2004 und 2005 zur Weltfußballerin des Jahres gewählt worden war.

Kunstrasen
Für Prinz ist Umeå im Hinspiel der Favorit, vor allem auch wegen dem Kunstrasen im Gammliavallen-Stadion. "Wir sind mit diesem Belag nicht so vertraut, das ist ein Vorteil für Umeå", meinte Prinz, deren Mannschaft mit einem deutlichen 4:0-Sieg gegen den großen Bundesliga-Rivalen 1. FFC Turbine Potsdam in diese Partie geht. "Der Ball springt höher ab als normal. Wir haben nur einmal auf diesem Platz trainiert."

Vorfreude
Die Aussicht auf ein direktes Duell mit Prinz sorgt bei Umeås Kapitänin Frida Östberg für große Vorfreude. Die Schwedinnen haben zuletzt gegen Bälinge IF Uppsala gewonnen und damit ihren fünften Sieg in Folge eingefahren. Die Abwehrspielerin sagte: "Ich bin am Morgen aufgewacht und habe gedacht: 'Ja! In nur einem Tag werde ich gegen eine meiner Lieblingsspielerinnen spielen'." Tritschoks kann es bis zum Anpfiff ebenfalls kaum mehr erwarten, er meinte: "Der Frauenfußball in Skandinavien ist Mitteleuropa immer noch etwas voraus. Wir sind glücklich, dass wir das Finale erreicht haben und freuen uns auf das Spiel morgen."