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Arsenal gewinnt den UEFA-Pokal

Arsenal LFC hat bei den Frauen erstmals den UEFA-Pokal gewonnen. Nach dem 1:0-Sieg im Hinspiel bei Umeå IK genügte in London ein torloses Remis.

Arsenal LFC ist die vierte Mannschaft, die bei den Frauen den UEFA-Pokal gewinnen konnte, und dazu die erste, die nicht aus Deutschland oder Schweden kommt. Nach dem 1:0-Sieg im Hinspiel beim zweimaligen schwedischen Sieger Umeå IK langte im Rückspiel in London ein torloses Remis.

Erster Triumph
Alex Scotts Treffer in der Nachspielzeit vor einer Woche in Nordschweden war also bereits der entscheidende, und auch dieses Mal stand Arsenal das Glück zur Seite. Gegen Ende der Partie trafen die eingewechselte Ramona Bachmann und Marta nur den Pfosten bzw. die Latte für die Schwedinnen. Arsenal brachte in der letzten Minute die eigentliche Spielführerin Faye White für Ersatz-Spielführerin Jayne Ludlow ins Spiel. Nach der Partie stemmten beide Spielerinnen gemeinsam den Pokal in die Höhe. Nach 1. FFC Frankfurt (2002 und 2006), Umeå (2003 und 2004) sowie 1. FFC Turbine Potsdam (2005) sind die Engländerinnen die vierte Mannschaft, die im UEFA-Pokal erfolgreich war.

Chancen zu Beginn
Beide Torhüterinnen hatten gleich in der ersten Minute Schrecksekunden zu überstehen. Zunächst verfehlte Arsenals Mittelfeldspielerin Katie Chapman nach einer Flanke von Mary Phillip mit einem Kopfball das gegnerische Tor nur ganz knapp, dann musste auf der Gegenseite Emma Byrne gegen die Brasilianerin Marta Kopf und Kragen riskieren. Die Nerven machten beiden Teams zu Beginn einen Strich durch die Rechnung und so gab es auf beiden Seiten immer wieder gute Chancen. Elaine verlor den Ball an Ludlow, die das Leder über das Tor jagte. Dann stand zweimal Arsenals Ciara Grant im Mittelpunkt, als sie in bester Abwehrmanier Schüsse von Hanna Ljungberg und Lisa Klaveness abblocken konnte.

Standardsituationen
Auf der anderen Seite setzten Karen Carney und Rachel Yankey ihre Schüsse zu hoch an. In der 25. Minute war es Marta, die zunächst Scott aussteigen ließ und dann eine gefährliche Flanke in den Strafraum schlug, die jedoch an Freund und Feind vorbeisegelte. Vor allem mit Standardsituationen war Arsenal gefährlich. Zunächst bediente Yankey ihre Teamkollegin Carney mit einem Freistoß, Carney schoss jedoch über das Tor. Und zweimal rettete die schwedische Keeperin Carola Söberg nach gefährlichen Yankey-Ecken.

Tolle Angriffe
Nach einem schönen Angriff, an dem auch die Heldin der letzten Woche, Alex Scott, beteiligt war, konnte Karolina Westberg für die Schwedinnen im letzten Moment noch klären. Und auf der Gegenseite prüfte Lisa Dahlqvist die englische Torhüterin Byrne nach einem schnellen Konter über Marta. Dahlqvist ging in der 56. Minute vom Feld, es kam Madeleine Edlund, die aufgrund einer Hüftverletzung nicht hundertprozentig fit war. Edlund ging zu Ljungberg in die Spitze, während sich Klaveness wie gewohnt ins Mittelfeld zurückfallen ließ. Die Umstelllungen hätten sich beinahe ausbezahlt, aber Byrne war bei einem Marta-Schuss auf dem Posten.

Riesenchancen
Dann war wieder Arsenal dran, doch Fleeting vergab zweimal nach tollen Pässen von Carney und Yankey. Mit der Einwechslung von Bachmann in der 74. Minute setzten die Schwedinnen alles auf eine Karte. Wenig später hatte die erst 16-jährige Schweizerin die Riesenchance zum Führungstreffer, traf aber nur den Pfosten, bevor Marta das Leder dann auch noch an die Latte knallte. Arsenal setzte sich am Ende mit Glück und Geschick durch.

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