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Frankfurt erneut auf dem Gipfel

Der 1. FFC Frankfurt steht wieder an der Spitze des deutschen und europäischen Frauenfußballs, nachdem sie die Titelverteidigerinnen des 1. FFC Turbine Potsdam im Finale des UEFA-Frauenpokals besiegten.

Frankfurt jubelt mit dem Pokal
Frankfurt jubelt mit dem Pokal ©Getty Images

Nachdem im Finale zum ersten Mal zwei deutsche Mannschaften gegeneinander spielten, war es nicht überraschend, dass im Rückspiel des Finales die Rekordkulisse von 13 200 Zuschauern zugegen war. Der 1. FFC Frankfurt besiegte den Titelverteidiger 1. FFC Turbine Potsdam mit 3:2, was nach beiden Spielen einen 7:2-Triumph bedeutet. Bereits im Hinspiel waren die Frankfurterinnen auf Kurs, als sie einen deutlichen Sieg dank der Tore von Renate Lingor (2), Sandra Albertz und Kerstin Garefrekes einfuhren. Im Rückspiel mussten sie zwei Tore von Conny Pohlers hinnehmen, siegten aber letztlich dank der Treffer von Steffi Jones, Birgit Prinz und einem verwandelten Elfmeter von Lingor.

In der Niederlage Größe zeigend, lobte Potsdams Trainer Bernd Schröder die Spiele als "Werbung für den Frauenfußball und was Frauenfußball alles bieten kann." Doch mit zwei deutschen Teams im Finale stellt sich die Frage, ob irgendeine andere Nation mit der Bundesliga noch mithalten kann. Lingor ist von der deutschen Dominanz nicht überzeugt: "Wir haben zwar jetzt professionelle Trainer und Strukturen und haben uns kontinuierlich verbessert, aber man darf auch nicht vergessen, dass vor zwei Jahren zwei schwedische Teams im Finale standen. Ich bin also nicht der Meinung, dass wir unangefochten an der Spitze stehen."

Und tatsächlich sah es nach den Hinspielen der Halbfinals eher danach aus, dass Montpellier HSC und Djurgården/Älvsjödas das Finale unter sich ausspielen würden. Beide Mannschaften gewannen ihre Hinspiele in Deutschland gegen Frankfurt bzw. Potsdam. Aber im Rückspiel schied Montpellier nach einer 2:3-Niederlage und den weniger erzielten Auswärtstoren aus. Die Französinnen hätten die erste Finalmannschaft werden können, die weder aus Deutschland noch aus Schweden kommt, scheiterten aber zweimal an Pfosten oder Latte und vergaben einen Elfmeter. In Solna hatte Djurgården/Älvsjö Turbine Potsdam nichts entgegen zu setzen und ging mit 2:5 unter. Im Finale holte sich Frankfurt zum ersten Mal seit 2002 den Titel, womit die Bundesliga drei Turniersiege vorweisen kann und an der schwedischen Damallsvenkan mit zwei Titeln vorbeizieht.