U21 EURO 2025: England verteidigt seinen Titel
Montag, 30. Juni 2025
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England hat erstmals seit 1982 und 1984 seinen Titel bei einer U21-EM wieder verteidigen können, auch wenn Finalgegner Deutschland den Briten alles abverlangte.
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England - Deutschland 3:2 n.V.
(5. Elliott, 24. Hutchinson, 92. Rowe; 45.+1 Weiper, 61. Nebel)
National Fußball Stadion, Bratislava
Das Endspiel dieses Turniers bestritten zwei dreimalige Gewinner, und es war England, das mit dem Titelgewinn in der Slowakei nun nur noch einen Sieg hinter den Rekord-Europameistern Spanien und Italien liegt.
Die beiden Finalisten hatten sich schon in ihrem letzten Spiel der Gruppe B gegenüberstanden, das Deutschland mit 2:1 gewann. Zum Glück für England sicherte der 2:0-Sieg Tschechiens über Slowenien am selben Abend Lee Carsleys Mannschaft den zweiten Platz. Deutschland hatte zuvor Slowenien mit 3:0 besiegt – Nick Woltemade erzielte dabei den erst siebten Dreierpack während eines Endrundenspiels – und Tschechien mit 4:2. England hatte zuvor mit 3:1 gegen Tschechien gewonnen und dann gegen Slowenien unentschieden gespielt.
In Gruppe A lieferten sich Spanien und Italien am 3. Spieltag ein heißes Duell um den ersten Platz, nachdem beide Teams zuvor Gastgeber Slowakei und Rumänien besiegt hatten. Niccolò Pisillis Ausgleichstreffer in der zweiten Halbzeit sicherte den Azzurrini den ersten Platz vor Spanien.
Aus der Gruppe C kamen Portugal und Frankreich weiter, in Gruppe D hatten vor dem letzten Spieltag gleich drei Mannschaften die Möglichkeit, mit dem Gruppensieger Dänemark ins Viertelfinale einzuziehen. Am Ende schafften dies die Niederlande.
Im Viertelfinale schlugen die Jong Oranje dann Portugal mit 1:0, Ernest Poku erzielte den Siegtreffer. England setzte sich dank früher Treffer von James McAtee und Harvey Elliott omit 3:1 gegen Spanien durch.
Frankreich schlug Dänemark nach 1:2-Rückstand durch späte Tore von Quentin Merlin und Mathys Tel mit 3:2 und Deutschland besiegte die durch zwei Platzverweise geschwächten Italiener mit 3:2 n. V., der goldene Treffer gelang Merlin Röhl in der 117. Minute.
Im Halbfinale war Elliott beim 2:1-Erfolg gegen die Niederlande der Mann des Abends, ihm gelangen seine Turniertreffer Nummer drei und vier. Damit lag er allerdings noch zwei Tore hinter Nick Woltemade, der beim 3:0-Halbfinal-Sieg des DFB-Teams gegen Frankreich seinen sechsten Treffer im vierten Spiel erzielte.
Im Endspiel legten die Briten einen Blitzstart hin und führten durch Tore von Elliott und Omari Hutchinson schnell mit 2:0, ehe die Deutschen aufwachten und durch Nelson Weiper noch vor der Pause auf 1:2 verkürzen konnten. Nach dem Wechsel glich das Team von Trainer Antonio Di Salvo durch Paul Nebel zum 2:2 aus und erzwang eine Verlängerung. In der traf der eingewechselte Jonathan Rowe schon nach wenigen Minuten per Kopf zum Siegtreffer für die Young Lions.
Elliott wurde anschließend zum Spieler des Turniers gewählt, Woltemade konnte sich mit sechs Treffern wenigstens als bester Torschütze der Endrunde feiern lassen.