Kroatien - Schweiz: U21-EURO Fakten
Freitag, 26. März 2021
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Kroatien und die Schweiz bestritten im letzten Jahrzehnt vier Qualifikationspartien gegeneinander, doch das Duell am zweiten Spieltag wird das erste bei einer Endrunde.
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Kroatien und die Schweiz trafen in den vergangenen Jahren in der Qualifikation zur UEFA-U21-Europameisterschaft regelmäßig aufeinander, doch das Duell am zweiten Spieltag im Stadion Bonifika in Koper wird das erste bei einer Endrunde.
• Die Schweizer behielten in den früheren Begegnungen zumeist die Oberhand.
• Im Auftaktspiel der Gruppe D feierte die Schweiz einen 1:0-Sieg gegen England, während Kroatien mit dem gleichen Ergebnis gegen Portugal verlor. Kroatien ist damit sein zehn Spielen bei U21-Endrunden ohne Sieg.
Frühere Begegnungen
• Alle vier früheren Duelle der beiden Teams fanden in der Qualifikation zur UEFA-U21-Europameisterschaft statt.
• Beide Teams feierten in der Qualifikation zur Endrunde 2015 jeweils 2:0-Auswärtssiege. Marcelo Brozović (38., 76.) erzielte am 14. Oktober 2013 beide Tore für Kroatien in Lugano; einen Monat später sicherten Michael Frey (19.) und Darko Jevtic (47.) den Schweizern die Punkte in Pula. Kroatien wurde in Gruppe 5 mit 19 Punkten Gruppensieger, zwei Plätze und vier Punkte vor den ausgeschiedenen Schweizern, doch in den Play-offs scheiterte Kroatien an den Engländern, die beide Partien mit 2:1 gewannen.
• Die Schweiz dominierte beide Spiele gegen Kroatien in der Qualifikation für die Endrunde 2013. Am 5. September 2011 gab es dank der Tore von Steven Zuber (8.), Nzuzi Toko (62.), Pajtim Kasami (79.) und Haris Seferović (81.) einen 4:0-Erfolg in Sion.
• Am 2. Juni 2012 brachte Seferović die Gäste nach 15 Minuten in Koprivnica in Front. Nachdem Dejan Glavica in der 73. Minute ausgeglichen hatte, gelang Josip Drmić in der zweiten Minute der Nachspielzeit der Schweizer Siegtreffer.
• Auch dank dieser sechs Punkte wurde die Schweiz in Gruppe 5 Zweiter hinter Spanien, während Kroatien auf Platz vier ausschied. In den Play-offs scheiterte die Schweiz dann aber an Deutschland (1:1 auswärts, 1:3 zuhause).
• Bastien Toma, Jérémy Guillemenot und Jan Bamert trafen für die von Mauro Lustrinelli trainierten Schweizer, als sie am 22. März 2019 in einem U20-Testspiel mit 4:1 gegen Kroatien gewannen, Dario Špikić (33.) war für Kroatien erfolgreich. Philipp Köhn, Silvan Sidler und Toni Domgjoni standen bei den Schweizern auch in der Startelf, während für Kroatien Adrian Šemper und Sandro Kulenović zum Einsatz kamen.
Hintergrund
Kroatien
• Alle drei kroatischen Endrunden-Teilnahmen bei einer U21 EURO endeten nach der Gruppenphase. 2019 wurden sie in der Gruppe C hinter Rumänien, Frankreich (beide 7 Punkte) und England (1) Letzter. Nenad Gračans Team verlor gegen Rumänien (1:4) und Frankreich (0:1), bevor sie nach dreimaligem Rückstand ein 3:3-Remis gegen England holten.
• 2019 beendete Kroatien seine 15 Jahre andauernde Durststrecke ohne Endrunden-Teilnahme; 2004 sowie bei ihrem Debüt 2000 landeten die Kroaten ebenfalls ohne Sieg auf dem letzten Platz. Auch damals holten sie jeweils nur ein Remis bei zwei Niederlagen.
• Kroatiens Bilanz in Endrunden-Gruppenphasen steht bei 0S 3U 7N, das Torverhältnis lautet 11:20.
• In der Qualifikation für die Endrunde 2021 landete Igor Bišćans Team in Gruppe 4 mit einem Punkt Rückstand auf die Tschechische Republik auf Platz zwei. Die Kroaten holten 20 Punkte aus zehn Partien (6S 2U 2N) und blieben in den letzten sechs Spielen ungeschlagen (4S 2U). Ein 10:0-Erfolg gegen San Marino am 8. Oktober 2020 in Zagreb war der höchste Sieg aller Zeiten.
Schweiz
• Die Schweizer sind zum vierten Mal bei einer Endrunde dabei sowie erstmals seit 2011. Damals zog das Team mit späteren A-Nationalspielern wie Yann Sommer, Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri nach vier Partien ohne Gegentor ins Endspiel ein. In der Gruppe A gewann die Schweiz alle drei Partien gegen Gastgeber Dänemark (1:0), Island (2:0) und Belarus (3:0), ehe sie im Halbfinale die Tschechische Republik 1:0 nach Verlängerung bezwangen. Im Endspiel gab es für die Schweiz jedoch nichts zu ernten: Spanien siegte in Aarhus mit 2:0.
• Die Schweizer hatten auch 2002 auf eigenem Boden das Halbfinale erreicht; bei der nächsten Endrunden-Teilnahme zwei Jahre später schieden sie bereits nach der Gruppenphase aus.
• Nachdem man in den Play-offs für die Endrunde 2013 gegen Deutschland den Kürzeren gezogen hatte, scheiterte die Schweiz bei den nächsten drei Ausgaben jeweils in der Qualifikation.
• Mauro Lustrinelli, der 2018 Nachfolger von Heinz Moser wurde, führte sein Team in Gruppe 2 als Zweiter hinter Frankreich mit neun Siegen aus zehn Spielen zur Endrunde. Beide Teams beendeten die Qualifikation mit 27 Punkten. Die Schweiz gewann die ersten neun Partien, darunter 3:1 gegen Frankreich, doch nach einer 1:3-Niederlage im letzten Gruppenspiel mussten sie den Franzosen aufgrund des schlechteren Torverhältnisses den Vortritt lassen.