Spanien - Italien: Zahlen und Fakten
Sonntag, 25. Juni 2017
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In Krakau treffen im Halbfinale mit dem vierfachen Turniersieger Spanien und dem fünffachen Gewinner Italien die beiden erfolgreichsten Teams in der U21 EURO-Geschichte aufeinander.
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Mit Spanien und Italien treffen in Krakau die beiden erfolgreichsten Teams in der Geschichte der U21 EURO aufeinander.
Bisherige Begegnungen
• Im letzten Duell beider Mannschaften besiegten die Spanier Italien 2013 im Finale in Jerusalem mit 4:2. Der heutige Münchner Thiago Alcántara traf in der ersten Hälfte drei Mal (6., 31., 38./Elfmeter) im zweiten Durchgang war zudem Isco (66.), ebenfalls per Elfmeter, erfolgreich, für Italien schossen Ciro Immobile (10.) und Fabio Borini (80.) die Tore.
• Die Aufstellungen vom 18. Juni 2013:
Italien: Bardi; Donati, Caldirola, Bianchetti, Regini; Florenzi (58. Saponara), Rossi, Verratti (76. Crimi), Insigne; Immobile (58. Gabbiadini), Borini
Spanien: De Gea; Montoya, Bartra, Martínez, Moreno; Illarramendi, Koke (86. Camacho), Thiago; Tello (71. Muniain), Isco; Morata (80. Rodrigo)
• In der Gesamtbilanz bringen es Spanien und Italien nach acht Spielen auf je drei Siege. Eines der beiden Unentschieden gab es 1996 im Finale, als es nach regulärer Spielzeit 1:1 hieß. In Barcelona hatte zunächst Raúl González die Führung der Italiener durch Francesco Totti ausgeglichen, doch am Ende siegte Italien mit 4:2 im Elfmeterschießen.
• 1986 siegte Spanien im Finale nach einem 3:3 in regulärer Spielzeit mit 3:0 im Elfmeterschießen.
• Das letzte Testspiel gewann Spanien am 27. März dieses Jahres in Rom mit 2:1, Saúl Ňíguez (34.) und Borja Mayoral (38.) trafen für die Spanier, Lorenzo Pellegrini (74.) für Italien.
• Die Aufstellungen:
Italien: Scuffet; Ferrari, Biraschi, Madragora (58. Calabria), Masina (85. Barreca); Benassi (73. Grassi), Cataldi (58. Locatelli), Pellegrini (85. Verre); Berardi (90.+2 Ricci), Cerri (58. Favilli), Chiesa (73. Di Francesco)
Spanien: Pau; Bellerín, Álvarez (54. González), Meré, Jonny; Llorente, Ňíguez; Asensio (86. Odriozola), Suárez, Williams (86. Oyarzabal); Mayoral (72. Ceballos)
Hintergrund
Spanien
• Spanien triumphierte in dieser Altersklasse schon 1986, 1998, 2011 und 2013.
• Es ist das achte U21-Halbfinale der Spanier, bisher schafften sie sechs Mal den Finaleinzug.
• Spanien erreichte das Halbfinale als Sieger der Gruppe B nach Erfolgen gegen EJR Mazedonien (5:0), Portugal (3:1) und Serbien (1:0).
Italien
• Italien peilt den ersten Titel seit 13 Jahren an. Die fünf Titelgewinne datieren aus den Jahren 1992, 1994, 1996, 2000 und 2004.
• Für Italien ist es das elfte Halbfinale bei einer U21 EURO (S6, N4).
• Die Azzurrini qualifizierten sich als Sieger der Gruppe C für dieses Halbfinale, nach einem 1:3 gegen die Tschechische Republik und einem 2:0 gegen Dänemark gab es am letzten Spieltag einen 1:0-Erfolg gegen Deutschland.
Sonstiges
• In seinem ersten Spiel gegen ein Team aus Italien gewann Albert Celades mit Celta Vigo in der vierten Runde des UEFA-Pokals 1999/2000 4:1 gegen Juventus.
• Luigi Di Biagio traf zweimal als Spieler auf Spanien – einem 2:2 im November 1998 folgte im März 2000 eine 0:2-Niederlage in Spanien.
• Deulofeu war Teamkollege von Davide Calabria, Gianluigi Donnarumma und Manuel Locatelli, als er letzte Saison an Milan ausgeliehen war.
Die Trainer
Albert Celades, Spanien
15 Jahre spielte Celades im defensiven Mittelfeld und gewann in dieser Zeit vier Meisterschaften, die UEFA Champions League und den UEFA-Superpokal. Als 14-Jähriger war er zu Barcelona gekommen, 1995/96 debütierte er unter Trainer Johan Cruyff im Profiteam. Nach 101 Spielen wechselte er zu Celta Vigo, 2000 folgte sein Transfer zu Real Madrid.
Fünf Jahre später ging er zu Zaragoza, seine Karriere beendete er in der Major League Soccer in New York. 2013, vier Jahre nach seinem Karriereende, wurde er Trainer der spanischen U16, als der heutige A-Nationaltrainer Julen Lopetegui 2014 seinen Job als U21-Coach aufgab, wurde Celades sein Nachfolger.
Luigi Di Biagio, Italien
In der Jugend spielte Di Biagio bei Lazio, ehe er unter Trainer Zdeněk Zeman Anfang der 1990er bei Foggia den Durchbruch schaffte. Anschließend kehrte er in die Hauptstadt zurück und lief vier Jahre für die Roma auf, danach folgten vier Spielzeiten bei Inter und drei bei Brescia. Im Jahr 2007 hing er nach einer kurzen Zeit bei Ascoli seine Schuhe an den Nagel. Di Biagio lief 31 Mal für Italien auf und erreichte das Viertelfinale der FIFA-WM 1998, als er im Elfmeterschießen gegen Gastgeber Frankreich den entscheidenden Versuch verschoss. Zwei Jahre später unterlag die Azzurri mit Di Biagio im Endspiel der UEFA EURO 2000 erneut gegen Les Bleus.
Seine Trainerkarriere begann 2008 auf Jugendebene bei kleineren Vereinen in Rom. Im Jahr 2011 wurde er U20-Nationaltrainer Italiens und stieg 2013 zum Chef der U21 auf. Mit dem Team erreichte er 2015 die Endrunde, schied dort aber in der Gruppenphase aus, obwohl man mit dem späteren Sieger Schweden punktgleich war.