U21 bildet Belgiens gesunde Basis
Dienstag, 4 März 2014
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Marc Wilmots' "goldene Generation" hat vielleicht für den Aufschwung im belgischen Fußball gesorgt, doch Johan Walem ist fest davon überzeugt, dass auch seine U21 für Furore sorgen kann.
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Belgiens U21-Auswahl kann in dieser Woche einen großen Schritt in Richtung Endrunde machen und damit in die Fußstapfen der A-Nationalmannschaft treten.
In diesem Sommer wird Belgien erstmals seit 2002 in Südkorea/Japan wieder an einer FIFA-Weltmeisterschaft teilnehmen. Johan Walems Junioren stehen derweil in der Qualifikation zur UEFA-U21-Europameisterschaft an der Spitze der Gruppe 9, drei Punkte vor Serbien, dem Gegner am Mittwoch in Louvain. Bei einem Sieg wären die Play-offs zum Greifen nahe und damit die erste Teilnahme an einer U21-EM seit 2007, als man das Halbfinale erreichte.
De Jonge Duivels (Die jungen Roten Teufel) legten einen fulminanten Start in die Qualifikation hin und gewannen die ersten vier Spiele. Danach folgten jedoch eine 0:1-Heimniederlage gegen Italien sowie ein 2:2 in Serbien. Marc Wilmots' Team wird zwar gemeinhin als "goldene Generation" bezeichnet, doch auch Walem hat große Talente in seinen Reihen. Nicht umsonst landeten Thorgan Hazard, Maxime Lestienne und Michy Batshuayi auf den Rängen eins, zwei und vier bei der Wahl zu Belgiens Fußballer des Jahres 2013.
Für Wilmots hat die U21 eine große Bedeutung, so stellte er Stürmer Batshuayi von R. Standard de Liège – mit 17 Treffern bester Torschütze der belgischen Liga – an Walem ab und nominierte ihn nicht für das Testspiel der A-Nationalmannschaft gegen die Elfenbeinküste.
"Michy ist ein fantastischer Spieler", sagte Wilmots. "Er spielt eine ganz starke Saison mit Standard, aber jetzt kann ihn die U21 am Mittwoch gegen Serbien sehr gut gebrauchen." Die gute Zusammenarbeit zwischen Wilmots und Walem ist zurückzuführen auf ihre gemeinsamen Tage in der belgischen Nationalelf, beide traten nach der 0:2-Niederlage gegen Brasilien im Achtelfinale der WM 2002 zurück - dem letzten Spiel des Landes bei einem großen Turnier.
"Ich will mithelfen, den belgischen Fußball zu fördern, und in diesem Job habe ich eine entscheidende Position dafür", meinte Walem. Die erste Teilnahme an einer U21-Endrunde seit acht Jahren wäre eine große Hilfe dabei.