Luzons Nachfolger hofft auf tolle Zukunft
Mittwoch, 9. Oktober 2013
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Michael Nees freut sich auf "einen wichtigen Test, um zu sehen, wo wir als Team stehen" und will den erfolgreichen Start als Nachfolger von Guy Luzon bei Israels U21 weiter ausbauen.
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Nur vier Monate, nachdem man die UEFA-U21-Europameisterschaft ausrichtete, hat sich Israel schon gut auf die Zeit nach Guy Luzon eingestellt.
Luzon schied mit Israel im vergangenen Sommer in der Gruppenphase aus und ist mittlerweile Trainer bei R. Standard de Liège. Zum Abschluss aber schenkte ihm seine Mannschaft damals noch einen 1:0-Sieg gegen England. "Ich hinterlasse eine sehr gute Basis für die kommenden Jahre", sagte er bei der Pressekonferenz zu seiner Verabschiedung. "Ich denke, dass wir eine sehr gute Zukunft vor uns haben."
Es sieht so aus, als ob Luzons Urteil zutrifft. Israel, das mittlerweile von dem Deutschen Michael Nees trainiert wird, startete in der Gruppe 8 mit einem 7:2 gegen Aserbaidschan in die Qualifikation zur Endrunde 2015. Jetzt stehen mit den Auswärtsspielen in Portugal am Donnerstag und Norwegen am Dienstag weitere Tests bevor. "Jeder erwartet nach unserem ersten Spiel, dass wir weiter viele Tore schießen, aber wir denken nur an die Ergebnisse", sagte der 46-jährige Nees, der einst Nationaltrainer der Seychellen und Ruandas war. "Portugal wird unser erstes Auswärtsspiel und, wie ich glaube, ein wichtiger Test, um zu sehen, wo wir als Mannschaft stehen."
Unter Nees gab es weniger eine Revolution, sondern eher eine Evolution. Acht Spieler, die im eigenen Land bei der Endrunde mitwirkten, sind immer noch dabei. Kapitän Nir Biton hat seitdem mit Celtic FC einen neuen Verein gefunden, wo er regelmäßig in der ersten Mannschaft spielt. Luzon hat es auch gut getroffen – führte er Standard doch mit neun Siegen aus den ersten neun Spielen an die Spitze der belgischen Liga.
Mit Dor Mikha ist ein Mann, der unter Luzon noch nicht so zum Zuge kam, unter Nees nun Schlüsselspieler. "Wir haben ein gutes Gefühl und spielen mit Nees fast genauso wie mit Luzon", sagte Mikha, der am 2. Spieltag der UEFA Europa League für Maccabi Tel-Aviv FC zum Matchwinner gegen den FC Girondins de Bordeaux avancierte. "Wir gewöhnen uns mit jeder Trainingseinheit mehr und mehr an die kleinen Änderungen."
Ein weiteres neues Gesicht ist das von Nir Davidovich – der ehemalige israelische Nationaltorwart, der derzeit die U21 trainiert. Er sagte: "Es hat mich gefreut und begeistert, zur U21 dazu zu stoßen und ich hoffe, dass ich in Zukunft weiter bei der Torhüterakademie tätig sein werde. Wir alle wollen uns der Herausforderung stellen."