Die U21-Qualifikation ... was bisher geschah
Sonntag, 2. März 2014
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Die Qualifikation zur UEFA-U21-EM in Tschechien geht nach dreieinhalb Monaten Pause endlich wieder weiter - UEFA.com schaut auf die wichtigsten Fakten und Zahlen bisher.
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Die Qualifikation für die UEFA-U21-Europameisterschaft 2015 in der Tschechischen Republik geht nach einer dreieinhalbmonatigen Pause endlich weiter. Während manche Teams noch einiges an Nachholbedarf haben, was die absolvierten Spiele angeht, sind andere bereits auf dem besten Weg in Richtung Play-offs. UEFA.com wirft einen Blick auf aktuelle Geschehnisse und den Stand der Dinge.
Das perfekte Trio
Spanien überzeugt wie erwartet in Gruppe 4 mit sechs Siegen aus den ersten sechs Spielen. Angeführt wird die Mannschaft von Trainer Julen Lopetegui einmal mehr von Torjäger Álvaro Morata, der bereits acht Treffer erzielt hat und schon bei der Endrunde 2013 in Israel mit vier Toren der beste Torjäger des Turniers war. Neben La Rojita sind auch die Portugiesen und Franzosen noch ohne Punktverlust.
Wiedererstarktes England
England verabschiedete sich bei der Endrunde in diesem Sommer mit null Punkten aus der Vorrunde. Daraufhin musste Trainer Stuart Pearce nach sechs Jahren gehen seinen Platz räumen, auf ihn folgte mit Gareth Southgate eine ehemaliger Nationalspieler als neuer U21-Trainer. Seitdem läuft es rund bei den Three Lions, die noch immer ungeschlagen sind und mit 23 erzielten und nur einem kassierten Treffer die beste Offensive und die beste Defensive der Qualifikation stellen.
Der Start der Endrundenteilnehmer
Während große Namen wie England und Spanien stark in die Qualifikation gestartet sind, haben andere Endrunden-Teilnehmer aus Israel ihre liebe Mühe. Italien – im Finale von Jerusalem von Spanien besiegt – liegt in Gruppe 9 vier Punkte hinter der Spitze. Mit Norwegen und Israel hängen zwei weitere Endrunden-Teilnehmer dieses Sommers in Gruppe 8 weit hinter Portugal zurück. Deutschland hingegen überzeugt in Gruppe 6 und auch die Niederlande und Russland haben in ihren Gruppen alles andere als schlechte Karten.
Die Überraschungen
Jong Oranje liegt in Gruppe 3 etwas überraschend hinter Tabellenführer Slowakei. Das Team von Trainer Ivan Galád, das seit über zehn Jahren an keiner Endrunde mehr teilgenommen hat, konnte in den ersten sechs Spielen ganze 13 Punkte einfahren. Die Entscheidung in dieser Gruppe könnte im direkten Duell am 8. September 2014 fallen. Kroatien liegt in Gruppe 5 durchaus überraschend ganze sechs Punkte vor der Schweiz, die allerdings ein Spiel weniger auf dem Konto hat.
Der magische Milik
Während man von Moratas acht Treffern wenig überrascht sein sollte, darf man über die bislang neun Treffer des Polen Arkadiusz Milik getrost staunen. Als ob das nicht schon beeindruckend genug wäre, hat er auch noch zwei Dreierpacks innerhalb von nur fünf Tagen erzielt. Gegen Malta und Griechenland war er jeweils dreimal erfolgreich. "Journalisten haben mir gesagt, dass ich sogar besser treffe als Álvaro Morata von Real Madrid", sagte er. "Das freut mich sehr, denn wir wissen alle, wie gut er ist." Nicht zuletzt dank Milik stehen die Polen an der Spitze der Gruppe 7.
Bärenstarke Belgier
Während die A-Nationalmannschaft Belgiens mit Spielern wie Romelu Lukaku, Eden Hazard und Marouane Fellaini nächstes Jahr mit einer realistischen Chance auf eine lang andauernde Weltmeisterschaft nach Brasilien fliegt, weiß auch die U21-Auswahl des Landes zu beeindrucken. In Gruppe 9 liegt man derzeit vor Serbien und Italien an der Spitze.
Eine Frage der Familie
In Gruppe 8 sorgt eine Familie namens Babunski für Aufsehen. Denn neben Trainer und Vater Boban sind auch seine Söhne David und Dorian im Einsatz für die EJR Mazedonien. "Vor einigen Jahren haben sich wegen dem Fußball noch unsere Wege getrennt, aber jetzt hat er uns wieder zusammengeführt. Darüber sind wir sehr froh", sagte David.
Vorbereitungen des Gastgebers
Die Tschechische Republik hat im Jahr 2013 acht Freundschaftsspiele absolviert, zuletzt gab es einen 3:0-Sieg auf Zypern sowie ein 2:2-Unentschieden gegen eine englische Auswahl. Hervorzuheben ist der 1:0-Erfolg gegen die Niederlande im August. Trainer Jakub Dovalil weiß, dass noch viel Arbeit auf ihn und seine Mannschaft wartet. "Wir müssen unser Zusammenspiel und unsere Konter noch verbessern", sagte er. "Wir sind immer noch auf der Suche nach Stürmern, die in der ersten oder zweiten tschechischen Liga ihre Tore machen."