DFB-Elf schon ausgeschieden
Sonntag, 9. Juni 2013
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Deutschland - Spanien 0:1
Die DFB-Elf verlor auch ihr zweites Spiel bei der U21-Endrunde und ist damit vorzeitig ausgeschieden, Spanien steht im Halbfinale.
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Die deutsche U21-Nationalmannschaft hat bei der Endrunde in Israel auch ihr zweites Spiel verloren und ist bereits in der Gruppenphase gescheitert. Gegen Titelverteidiger Spanien verlor die DFB-Elf mit 0:1, Álvaro Morata erzielte den Siegtreffer in der Schlussphase.
Spanien war anfangs technisch überlegen und brachte die deutsche Hintermannschaft einige Mal in Verlegenheit. So wurde Bernd Leno in der vierten Minute erstmals von Koke geprüft, noch gefährlicher wurde der Mittelfeldspieler der Spanier 120 Sekunden später mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, beide Male fehlte jedoch die Präzision.
Erst in der elften Minute verzeichnete das Team von Rainer Adrion die erste Chance, ein Freistoß von Lewis Holtby bereitete David de Gea aber keine Probleme. In der Folge taten sich in der Abwehr der DFB-Elf immer wieder Lücken auf und auch bei eigenem Ballbesitz lud man den Gegner zu Chancen ein. So fabrizierte Oliver Sorg einen dicken Patzer und Thiago Alcántra durfte im Strafraum frei abziehen, das Leder klatschte aber gegen den Pfosten.
Vor allem die erste Pressingwelle der Spanier war deutlich effektiver als die deutschen Versuche, das Aufbauspiel des Gegners früh zu stören. Daraus resultierend ergaben sich für das Team von Julen Lopetegui die besseren Chancen, insbesondere weil man immer wieder an die Grundlinie durchdrang, die Möglichkeiten dann aber nicht konsequent zu Ende spielte.
In der Schlussphase der ersten Halbzeit meldete sich die DFB-Elf noch zwei Mal vor De Gea: Erst wurde Patrick Herrmann nach guter Vorarbeit von Kevin Volland abgeblockt, anschließend rauschte ein Schuss von Christian Clemens knapp am Pfosten vorbei. Da Spanien aber ebenfalls das Tempo nochmals anzog und gefährlich wurde, hätte sich die Adrion-Elf über einen Rückstand zur Pause nicht beklagen können.
Unverändertes Bild in der zweiten Halbzeit: Spanien vergab beste Chancen durch Thiago (53.), Rodrigo (54) und Asier Illarramendi (59.), während das DFB-Team in einigen Situationen 30 Meter vor dem Tor zwar aussichtsreich in Position war, die Angriffe aber schlecht ausspielte.
Spanien drückte vehement aufs Tempo und zwang Leno in der 65. Minute während eines wilden Durcheinanders im deutschen Strafraum zu einer Dreifach-Parade. Immer wieder zeigte sich die Defensive vor Leno verunsichert und hätte dafür in der 76. Minute fast die Quittung bekommen, Illarramendi zielte jedoch knapp vorbei.
Nach 80 Minuten köpfte der eingewechselte Morata, Siegtorschütze gegen Russland, nach einem Eckball deutlich über den Kasten, machte es jedoch nach 86 Minuten besser, als er Antonio Rüdiger auf der linken Seite stehen ließ, in den Strafraum eindrang und Leno aus spitzem Winkel überwinden konnte.
Deutschland fand keine passende Antwort und verabschiedet sich am Mittwoch gegen Russland aus dem Turnier, Spanien spielt gleichzeitig gegen die Niederlande um den Gruppensieg.