Illarramendi macht Spanien Hoffnung
Samstag, 8. Juni 2013
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Mit Real Sociedad de Fútbol schaffte Asier Illarramendi in der abgelaufenen Saison den Sprung in die Play-offs der UEFA Champions League, nun will der 23-jährige Spanier auch bei der U21-Endrunde in Israel für Furore sorgen.
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Für Asier Illarramendi ist es kein gewöhnlicher Sommer. Der 23-Jährige würde normalerweise in diesen Tagen seinen wohl verdienten Urlaub am Strand seiner baskischen Heimatstadt Mutriku verbringen.
Die letzten zwölf Monate fuhr Illarramendi nahezu täglich die Strecke von Mutriku nach Zubieta, dem Trainingsgelände seines Klubs Real Sociedad de Fútbol. "Ich fahre jeden Tag ins Training, dann komme ich heim", erzählte er UEFA.com. "Ich habe hier alles, was ich brauche – Familie, Freunde und meine Freundin. Ich bin hier glücklicher als irgendwo anders auf der Welt."
Mutriku hat gerade mal 5 000 Einwohner, aber schon einige große Talente und Stars hervorgebracht, Illarramendi gehört spätestens seit seinem großen Auftritt im Auftaktspiel gegen Russland dazu. Der defensive Mittelfeldspieler fühlt sich im Team von Trainer Julen Lopetegui pudelwohl. "Wir spielen hier einen ganz ähnlichen Stil wie bei Real Sociedad. Wir versuchen, den Ball lange zu halten und vorne haben wir schnelle Spieler mit viel Zug zum Tor", sagte er.
Seine Nominierung für diese EURO war lange keineswegs sicher, denn im November 2011 erlitt Illarramendi eine Knorpelverletzung, die ihn bis zum Mai außer Gefecht setzte. "Zu dieser Zeit habe ich nicht an die Nationalmannschaft gedacht, ich wollte nur so schnell wie möglich wieder gesund werden."
Dies gelang ihm auf bemerkenswerte Art und Weise, schon mit Real Sociedad spielte er eine großartige Saison, die mit einem vierten Platz in der La Liga und der Teilnahme an den Play-offs zur UEFA Champions League belohnt wurde.
Zur Feier des Tages ließen sich er und sein Teamkollege Íñigo Martínez die Haare scheren, mittlerweile sprießen sie wieder ein bisschen.
Für Illarramendi in jedem Fall, unabhängig vom Abschneiden in Israel, eine einmalige Aktion. "Ich kann doch nirgendwo hingehen – mit so einem Kopf. Aber ich bereue es nicht, bei der Hitze hier in Israel ist es sogar ganz angenehm."