DFB-Elf fährt nach Israel
Dienstag, 16. Oktober 2012
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Schweiz - Deutschland 1:3 (Gesamt: 2:4)
Lewis Holtby, Lasse Sobiech und Sebastian Polter trafen allesamt in Durchgang eins und beförderten die DFB-Elf zur Endrunde 2013 in Israel.
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Die deutsche U21 qualifizierte sich dank eines 3:1-Erfolgs in der Schweiz für die UEFA-U21-Endrunde in Israel. Bereits zur Halbzeit war das Play-off-Rückspiel in Luzern entschieden.
Die Ausgangslage hatte ein enges Spiel versprochen, ein Duell zweier Teams auf Augenhöhe, womöglich ein Ringen bis zur letzten Sekunde - nach 45 Minuten aber war es längst um die Spannung geschehen: Die DFB-Elf hatte einen eindrücklichen Beleg ihrer Klasse geliefert und effektiv sowie abgeklärt einen 3:0-Pausenvorsprung herausgespielt.
Begonnen hatte die Partie ausgeglichen, mit einer Schweizer Mannschaft, die versuchte, an ihren mutigen Auftritt vom Hinspiel anzuknüpfen. Nach acht Minuten jedoch fügten die Deutschen den Schweizern den ersten, bereits vorentscheidenden Dämpfer zu: Ein Freistoß Lewis Holtbys von rechts senkte sich, von Mitspielern und Gegnern unberührt, am langen Pfosten ins Netz - 0:1.
In der 20. Minute folgte praktisch die Wiederholung des ersten Treffers: Wieder trat Holtby zum Freistoß an, wieder von der rechten Seite, und wieder lag der Ball wenig später im Tor, diesmal aber von Mitspieler und Gegner abgelenkt; Alain Wiss, der Schweizer Mittelfeldmann, wollte klären, köpfte aber Lasse Sobiech an, und von dessen Kopf fiel der Ball ins Tor - 0:2.
Dazwischen hatte sich den Schweizern eine Möglichkeit zum Ausgleich geboten, doch Josip Drmić und Steven Zuber spielten zu umständlich: Drmić legte für Zuber ab, und dessen verunglückter Schuss wurde abgeblockt. Hätte Drmić direkt abgeschlossen - die Chance auf einen erfolgreichen Abschluss wäre gewiss größer gewesen.
Weniger kompliziert trugen die Deutschen ihre Angriffe vor, zum Beispiel in der 45. Minute: Holtby schickte Karim Bellarabi in die Tiefe, der legte quer auf Sebastian Polter, der schneller am Ball war als François Affolter - 0:3.
Nach dem Seitenwechsel betrieben die Schweizer großen Aufwand - jedoch ohne reelle Aussichten, das Ergebnis noch zu korrigieren. Sie hatten zwar hier und da eine Chance, zum Beispiel durch Drmić, der nicht von einem Missverständnis von Bernd Leno und Stefan Thesker profitieren konnte, oder durch Oliver Buff, dessen Schuss links vorbeiging. Die weiterhin geradlinigeren Deutschen blieben aber ebenso gefährlich: So rettete Roman Bürki nur mit Mühe gegen einen Lupfer Polters.
Eine Viertelstunde vor Schluss wurden die Schweizer immerhin mit dem 1:3 belohnt: Buff bediente Drmić, der sicher einschob (75.). Sportlich bedeutsam war der Treffer jedoch nicht mehr.