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Aarhus erwartet "bestes Finale"

Wenn zwei ungeschlagene Gruppensieger im U21-Endspiel aufeinandertreffen, wie dies am Samstag zwischen der Schweiz und Spanien geschieht, dann reden die Hauptdarsteller zurecht vom "besten Finale".

Der Ort des Endspiels mit den Flaggen der Finalteilnehmer
Der Ort des Endspiels mit den Flaggen der Finalteilnehmer ©UEFA.com

Samstagabend endet in Aarhus die UEFA-U21-Europameisterschaft U-21-EM 2011 mit dem "besten Finale", wie der Schweizer Trainer Pierluigi Tami vor der Partie gegen Spanien sagt.

Immerhin treffen die beiden Gruppensieger aufeinander, die jeweils ohne Niederlage geblieben sind. Es sind "zwei Mannschaften, die es verdient haben, im Finale zu sein. Es ist das beste Finale, auf das alle Zuschauer dieser EM gehofft haben", sagte Tami.

Für die Schweiz handelt sich um das erste EM-Finale, und das Selbstertrauen ist groß. Sie sind die erste Mannschaft der Geschichte, die bis zum Endspiel noch kein Tor reinbekommen haben. Doch für Tami zählt das jetzt nicht. "Jedes Spiel fängt bei 0:0 an. Wir gehen nicht ins Spiel und versuchen, nur keine Tore zu kassieren. Wir machen Druck, wir spielen offensiv."

Die Spanier sind zwar die Favoriten, aber die Schweizer glauben an ihre Chance: "Wir haben Qualität in unseren Spielen gezeigt. Wir versuchen, etwas Positives mit dem Ball zu tun. Ich sagte: Spanien war der Favorit und ist es immer noch, aber in einem Finale haben beide Teams eine Chance auf den Sieg", betonte der 49-Jährige.

Auch Angreifer Mario Gavranović ist optimistisch: "Wir wissen, dass wir jeden schlagen können. Wir respektieren Spanien und sie uns umgekehrt auch, denke ich." Für den Spieler des FC Schalke 04 sei seine "Nebenrolle" bei dieser EM kein Problem: "Natürlich möchte ich immer spielen, aber wir alle denken zuerst an die Mannschaft. Wenn wir gewinnen, dann haben wir als Team etwas Großartiges erreicht. Deswegen find ich es auch ganz normal, als alle Spieler vor Freude von der Bank aufgesprungen sind, nachdem Mehmedi das 1:0 gegen die Tschechen geschossen hat. Ich bin bereit."

Die zwei Finalisten haben einen ähnlichen Spielstil zelebriert, und so könnte es nach den Worten von Tami eine enge Partie werden: "Wir haben jetzt eine Herausforderung, wir müssen jetzt das Gute zeigen, das wir bis jetzt gezeigt haben, und das alles gegen eine starke Mannschaft wie Spanien".

Mario Gavranović kennt auch den Schlüssel zum Sieg: "Alle wissen, wie Spanien spielt. Sie haben viel Ballbesitz. Wir müssen Druck machen und den Ball kontrollieren, dann werden sie nervös. Ich habe diese Saison schon gegen eine spanische Mannschaft gespielt und gewonnen. Hoffentlich werden wir morgen auch gewinnen."

Gute Nachrichten für die Schweiz kommen aus dem Mittelfeld, da Granit Xhaka wieder zur Verfügung steht, nachdem er das Halbfinale gegen die Tschechische Republik gelbgesperrt verpasst hatte. Pierluigi Tami unterstrich die Qualität seines Spielers, der 2009 mit der U17 die FIFA-WM gewonnen hatte: "Granit zeigte ein sehr hohes Niveau, vor allem in den ersten beiden Spielen, er ist ein wichtiger Spieler für uns".

Die Spanier kennen die Waffen der Schweizer, und Juan Mata warnte vor allem vor zwei Spielern: "Shaqiri ist ein hervorragender Spieler, er hat Qualität und ist sehr schnell. Wir müssen auch Mehmedi unter Kontrolle haben, er kann sich schnell drehen und aufs Tor zielen. Beide sind sehr gefährlich".

Laut Trainer Luis Milla sind die Spanier bereit: "Wir sind fit und haben Selbstvertrauen. Ich denke, ins Finale kommen immer die besten Mannschaften. Wir wollen gewinnen. Wir respektieren die Schweiz. Sie wissen, wie man Fußball spielt. Sie sind sehr kompakt, schnell und gut organisiert. Die Stürmer sind sehr gefährlich und die Abwehr ist sehr stark".

"Wir werden unser Spiel machen und wir werden auch morgen so wie immer spielen. Wir werden versuchen, viel Ballbesitz zu haben", sagte Luis Milla. "Wir haben uns im Vergleich zum ersten Spiel gegen England immer weiter entwickelt und guten Fußball geliefert. Ich hoffe, wir werden so spielen wie in den letzten Spielen."

Für Juan Mata könnte dieses Finale zu etwas ganz Besonderem werden, denn "ich war letztes Jahr mit der A-Mannschaft in Südafrika und bin Weltmeister geworden. Ich möchte jetzt auch diese Europameisterschaft gewinnen." Dagegen aber werden die Schweizer etwas haben in diesem "besten Finale", das man sich für diese Endrunde hätte vorstellen können.

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