Gutor kann sein Glück nicht fassen

Der weißrussische Torwart Aleksandr Gutor hatte großen Anteil am Halbfinal-Einzug seiner Mannschaft bei der UEFA-U21-Europameisterschaft, gab aber auch zu, dass eine "gehörige Portion Glück" dabei war.

Der Schlussmann vom FC BATE Borisov war bisher einer der Leistungsträger von Belarus in Dänemark. Trotz der beiden Niederlagen gegen Dänemark (1:2) und Gruppensieger Schweiz im letzten Spiel (0:3), waren es seine Paraden, die der Mannschaft die bessere Tordifferenz und damit den Sprung unter die letzten Vier eingebracht haben.

"Natürlich erwartet man nach einer 0:3-Niederlage und zwei Pleiten bei einem Torverhältnis von 1:5 nicht, dass man im Halbfinale steht", so der 22-Jährige. "Ich denke, wir hatten eine gehörige Portion Glück. Die Nationalmannschaft hat schon oft gut gespielt und ist trotzdem ausgeschieden, aber ich will nicht von einer Wiedergutmachung sprechen. Heute war es eine ganz andere Geschichte. Wir leben in der Gegenwart und ich bin einfach nur glücklich."

Dabei hätte es ganz anders laufen können, wenn Island in Aalborg noch ein weiteres Tor erzielt hätte. "Ich wusste, dass es dort 2:0 und dann 2:1 stand", erinnert sich Kapitän Mikhail Sivakov. "Als unser Spiel vorbei war, habe ich anhand der Reaktion unserer Bank gewusst, dass alles gut für uns gelaufen ist. Ich konnte es gar nicht glauben."

"Wir sind gehen mit einem guten Gefühl ins Halbfinale, auch wenn wir soweit noch nie gekommen sind. Wir haben zwar 0:3 verloren, aber jetzt wollen wir ins Endspiel einziehen", so die nüchterne Analyse von Gutor. "Es wäre schon, wenn England ins Halbfinale kommt, denn dann wären wir automatisch für Olympia qualifiziert, aber es ist eigentlich egal, wer unser Gegner wird. Wir sind nur glücklich, dass wir weiter im Turnier bleiben dürfen."