Jones und Smalling: Englands Felsen in der Brandung
Freitag, 17. Juni 2011
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An Englands U21-Innenverteidiger Phil Jones und Chris Smalling lag es nicht, dass die Three Lions bisher noch kein Spiel bei der Endrunde in Dänemark gewonnen haben. Beide stehen vor einer großen Zukunft.
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Nach zwei eher frustrierenden Unentschieden in den ersten beiden Partien steht England im letzten Gruppenspiel der UEFA-U21-Europameisterschaft gegen die Tschechische Republik enorm unter Druck. Immerhin können sie sich bisher auf eine extrem starke Abwehr verlassen, die nicht nur für England eine große Zukunft hat, sondern in den nächsten Jahren auch bei Manchester United FC für Furore sorgen könnte. Seit kurzem sind Phil Jones und Chris Smalling, die im Team von Stuart Pearce bisher sehr überzeugt haben, auch bei den Red Devils Teamkollegen.
Am Montag wurde bekannt, dass Jones für 18,7 Millionen Euro zu Manchester United wechselt und im Old Trafford zusammen mit Smalling zur Innenverteidigung der Zukunft aufgebaut werden soll. Aktuell aber sind beide voll auf die U21-EM fokussiert, auch wenn in Dänemark noch nicht alles nach Plan verläuft.
Gegen Spanien gab es ein 1:1-Unentschieden und nach dem torlosen Remis mit der Ukraine muss gegen die Tschechen ein Sieg her, damit das Halbfinale doch noch erreicht wird. Immerhin sind sie defensiv kaum anfällig, schließlich kassierten sie in den ersten 180 Minuten des Turniers nur ein Gegentor.
"Eigentlich hätten wir gar keinen Treffer kassieren sollen", meint Jones. "Gegen Spanien haben wir ein Mal gepennt, aber wir kennen unsere Stärken. Jetzt müssen einfach ein paar Tore her und dann kann es noch unser Turnier werden", glaubt der 19-Jährige, der für Blackburn Rovers FC insgesamt 35 Premier-League-Spiele bestritten hat.
"Wir haben auch nicht unsere Bestform gezeigt, erst Recht nicht in der ersten Halbzeit. Immerhin haben wir im zweiten Durchgang die richtige Antwort gegeben und hatten Pech, dass wir nicht zu einem Tor gekommen sind. Wenn wir den Ball schneller laufen lassen, dann bekommen wir bald unsere Tore."
Dem kann Smalling, der letzten Sommer für viel Geld von Fulham FC zu der Mannschaft von Sir Alex Ferguson wechselte, nur zustimmen: "Wir waren manchmal unachtsam und haben nicht genug Tempo im Spiel gehabt. In der zweiten Halbzeit lief es besser, wie gegen Spanien, aber wir müssen einfach früher auf Betriebstemperatur kommen."
Die Elf von Stuart Pearce ist aktuell Dritter in der Gruppe hinter Spanien und der Tschechischen Republik und Jones weiß genau, dass jetzt die Zeit gekommen ist, um das wahre Gesicht zu zeigen. "Die Tschechen haben eine gute Mannschaft. Aber wir wussten ja schon vor dem Turnier, dass wir eine harte Gruppe erwischt haben. Wir werden uns jetzt gewissenhaft vorbereiten und dann sind wir in der Lage, das Spiel zu gewinnen."
Angesprochen auf seine Zusammenarbeit mit Smalling sagte Jones: "Es macht mir viel Spaß, mit ihm zusammen zu spielen. Er kann mein Spiel ganz gut lesen, ich weiß auch was er macht und so arbeiten wir gut zusammen." Und was muss sich in der Mannschaft insgesamt ändern? "Wir müssen mehr Chancen herausspielen und besser angreifen. Es liegt alles noch in unseren Händen, aber es müssen am Sonntag drei Punkte her."