Bordinggaard voller Zuversicht
Montag, 13. Juni 2011
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Wenn Dänemark bei der Titelvergabe der UEFA-U21-Europameisterschaft noch ein Wörtchen mitreden will, dann muss der Gastgeber am Dienstag gegen Belarus, den Tabellenführer der Gruppe A, einen Gang zulegen.
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Wenn Dänemark bei der Titelvergabe der UEFA-U21-Europameisterschaft noch ein Wörtchen mitreden will, dann muss der Gastgeber am Dienstag gegen Belarus, den Tabellenführer der Gruppe A, einen Gang zulegen.
Das war die Botschaft von Trainer Keld Bordinggaard nach der 0:1-Auftaktpleite am Samstag gegen die Schweiz. "Wir müssen den Ball schneller spielen als in der ersten Partie", sagte Bordinggaard. "Belarus lässt sich gerne zurückfallen und verteidigt eng am Mann, deshalb müssen wir schneller spielen, wenn wir Chancen kreieren wollen."
Dänemark fand gegen die Schweiz nur schwer in die Partie, doch am Ende kamen die Gastgeber noch zu einigen Gelegenheiten. Zehn Mal schossen sie den Ball auf das gegnerische Gehäuse, während die Schweizer nur drei Mal das Tor der Dänen anvisierten. Auch wenn kein Treffer dabei heraussprang, ist der Trainer zuversichtlich. "Das Herausspielen von Chancen, die Qualität der Chancen - ich kann mich nicht erinnern, dass wir in den Vorbereitungsspielen so viele Chancen hatten", erklärte Bordinggaard gegenüber UEFA.com. "Wenn wir erneut so auftreten, dann werden wir Belarus schlagen, da bin ich mir sicher."
Belarus startete mit einem 2:0-Sieg gegen Island hervorragend in die Endrunde, was jedoch keine Garantie für den Einzug ins Halbfinale ist - 2004 ereilte die Osteuropäer nämlich genau dieses Schicksal nach einem Auftakterfolg gegen den späteren Turniergewinner Italien. Trainer Georgi Kondratyev ist noch zurückhaltend, gestand aber ein, dass die Aussichten auf den Halbfinaleinzug gestiegen sind. "Zu Beginn des Turniers hatten alle Teams die gleichen Chancen. Unsere sind jetzt gestiegen", sagte er. "Wir werden kämpfen, um das Halbfinale zu erreichen."
Auch wenn Dänemark den Heimvorteil genießt, schätzt Kondratyev den kommenden Gegner nicht stärker als Island ein. "Dänemark ist sicherlich nicht stärker als Island", sagte der frühere sowjetische Nationalspieler, der wohl weiterhin auf Mikhail Gordeychuk (Knöchel) und Pavel Nekhaychik (Knie), das verletzte Duo vom FC BATE Borisov, verzichten muss. "Viel wird vom Glück und von der Einstellung der Mannschaft abhängen."
Aber auch die Gastgeber blicken der Partie in Aarhus optimistisch entgegen. "Natürlich waren wir wegen der Niederlage enttäuscht, aber wir haben noch alle Möglichkeiten", sagte Bordinggaard. "In diesem Turnier müssen wir noch jede Menge Fußball spielen, so denken wir, und ich kann sehen, dass die Spieler genauso denken."