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Geschichte macht Dänemark Hoffnunng

Gastgeber Dänemark hat das Turnier zwar mit einer Niederlage begonnen, doch noch ist nichts verloren, denn drei der letzten fünf U21-Europameister starteten mit einer Pleite ins Turnier.

Zu früh gefreut: Nicki Bille Nielsen setzt zu früh zum Torjubel an, denn das Tor wurde irregulär erzielt
Zu früh gefreut: Nicki Bille Nielsen setzt zu früh zum Torjubel an, denn das Tor wurde irregulär erzielt ©Action Images

"Ein kleiner Gipfelsturm", so bezeichnete Dänemarks Verteidiger Mathias Zanka Jørgensen nach der Auftaktniederlage gegen die Schweiz die bevorstehende Aufgabe im Turnier.

Dass Dänemark ein ähnliches Kunststück schon einmal gelungen ist, dürfte er zwar wissen, aber daran erinnern wird er sich sicherlich nicht, denn bei der EURO '92 war Jørgensen noch sehr jung. Bei diesem Turnier starteten die Dänen mit einem Punkt und null Toren aus zwei Spielen in die Europameisterschaft und holten am Ende sensationell den EM-Titel.

Auch die vergangenen Turniere der UEFA-U21-Europameisterschaft halten einiges an Hoffnung für die Dänen und alle anderen Verlierer der Auftaktspiele (Ukraine und Island) bereit, denn drei der letzten fünf Europameister verloren jeweils ihr Auftaktspiel.

2006 starteten die Niederländer mit einer 1:2-Niederlage gegen die Ukraine, bei der sie sich anschließend im Finale mit 3:0 revanchierten. Ähnliches spielte sich 2002 ab, als die Tschechische Republik zum Auftakt mit 0:2 gegen Frankreich unterlag, sich im Endspiel aber nach Elfmeterschießen gegen die Les Bleus durchsetzte. Dazwischen gelang es Italien, 2004 nach einer 1:2-Auftaktpleite gegen Belarus letztlich noch den U21-Thron zu besteigen.

Doch auch ein Sieg ist keine Garantie auf die nächste Runde, und Belarus, das nach dem Auftakterfolg gegen Island die Gruppe A anführt und am Dienstag gegen Dänemark ran muss, sollte gewarnt sein. 2006 besiegte Deutschland die Serben, wobei am Ende der Vorrunde alle Teams der Gruppe mit drei Punkten gleichauf lagen und Serbien mit etwas Glück weiterkam. Auch 2004 ereilte die Deutschen dieses Schicksal - ebenso wie England und Belgien im Jahr 2002.

Fußballer auf der ganzen Welt wiederholen gebetsmühlenartig das Mantra "von Spiel zu Spiel zu denken", und auch die dänischen Youngster von Keld Bordinggaard wissen nur zu gut, dass noch längst nichts verloren ist. "Die Stimmung in der Kabine ist gut. Wir wissen, dass wir noch viel Spielzeit haben, um diesen ersten Fauxpas im Turnier ungeschehen zu machen", zeigte sich Bordinggaard nach der Pleite optimistisch.

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