Großer Erfolg für Schweden
Mittwoch, 1. Juli 2009
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Karl-Erik Nilsson, Turnierdirektor der UEFA-U21-Europameisterschaft, hat erklärt, dass Schwedens Erwartungen während der letzten 14 Tage deutlich übertroffen wurden.
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Während Deutschland den ersten Triumph bei einer UEFA-U21-Europameisterschaft feiert, freuen sich die Organisatoren der Endrunde 2009 über ein rundum gelungenes Turnier.
Gut besuchte Stadien
"Unsere Hoffnungen und Erwartungen sind noch übertroffen worden", so Turnierdirektor Karl-Erik Nilsson. "Wir hatten auf gut besuchte Stadien, eine erfolgreiche schwedische Mannschaft und gutes Wetter gehofft. Letztendlich sind mehr Zuschauer in die Stadien gekommen als erwartet, die schwedische Mannschaft hat einen enormen Durchbruch geschafft und wir hatten brillantes Sommerwetter." In den zwei Wochen kamen mehr als 160 000 Zuschauer zu den 15 Spielen, was einem Schnitt von knapp 11 000 Fans pro Partie entspricht.
"Bekannte Helden"
Die schwedische U21-Auswahl hat sicher ihren Teil dazu beigetragen, dass die Fans mit solcher Begeisterung in die Stadien strömten. Zwar gerieten sie in ihrem Auftaktspiel gegen Belarus in Rückstand, doch am Ende stand für die Blågult ein 5:1 zu Buche. Der Traum vom Titel endete schließlich im Elfmeterschießen des Halbfinals, als England das bessere Ende für sich hatte. Zuvor aber hatten die Schweden ein 0:3 aufgeholt und sich damit endgültig in die Herzen der Einheimischen gespielt. "Das Spiel gegen Belarus hat die Mannschaft den Massen näher gebracht", meint Nilsson. "Viele Spieler sind in der Allsvenskan aktiv, aber sie sind nicht unbedingt sehr populär. Jetzt sind sie bekannte Helden und ich denke, dass viele Leute sie jetzt auch in der Meisterschaft spielen sehen wollen, was für die Liga nur gut sein kann."
Zukünftige Ereignisse
Für Nilsson geht der Blick noch weiter nach vorne: "Der hauptsächliche Aspekt bei der Organisation eines Turniers wie diesem ist es, wichtige Erfahrungen für zukünftige Großereignisse zu sammeln. Ein erfolgreiches Turnier gibt uns die Chance, eventuell weitere Meisterschaften austragen zu dürfen und wir sind zufrieden mit dem, was wir erreicht haben. Wenn man dazu noch sportliche Erfolge feiert, hilft es, sich für die Organisation weiterer Ereignisse zu bewerben."
"Großartige PR"
Die UEFA und das schwedische Organisationskomitee haben eng zusammen gearbeitet, um die Endrunde zu planen. Nilsson glaubt, dass dies über den Fußball hinaus einen positiven Effekt für das Land erzeugt hat: "Ich bin überzeugt, dass dieses Turnier großartige PR für Schweden und die vier Austragungsorte [Malmö, Göteborg, Helsingborg und Halmstad] geleistet hat. Wir haben alles in unserer Macht getan, um zu einem positiven Image beizutragen."