Pressestimmen zum deutschen EM-Titel

Die deutsche Presse lobte die Truppe von Horst Hrubesch nach dem Triumph bei der UEFA-U21-Europameisterschaft in den höchsten Tönen, während sich die englischen Zeitungen tief erschüttert über die 0:4-Pleite in Malmö zeigten.

Bild, Deutschland
Unglaublich! Unfassbar! Unwiderstehlich! Wir sind wieder Europameister! Deutschlands U21 schießt sich in Schweden in den Fußball-Himmel, gewinnt das EM-Finale überragend 4:0 gegen England.

The Mirror, England
Zu den bitteren Halbfinal-Niederlagen von Pearce als Spieler gegen Deutschland, in Turin 1990 und Wembley '96 ... kommt jetzt auch Malmö '09 dazu. Es war einfach nicht der richtige Moment für die Mannschaft von Pearce. Damit endet eine Serie von 21 Pflichtspielen ohne Niederlage, die zurückreichte bis Oktober 2005.

Express, Deutschland
Mit der besten Turnierleistung bezwang die wie entfesselt aufspielende Mannschaft von Trainer Horst Hrubesch die favorisierten Engländer, der Leverkusener Gonzalo Castro (23. Minute), der überragende Bremer Spielmacher Mesut Özil mit einem Freistoß aus 35 Metern (48.) und Zweitliga-Stürmer Sandro Wagner (79./84.) ließen die DFB-Spitze mit Präsident Theo Zwanziger und Bundestrainer Joachim Löw auf der Tribüne jubeln.

The Daily Telegraph, England
England hatte in diesem einseitigen Spiel zwar 60 Prozent Ballbesitz, aber dafür war Deutschland effektiver - vor allem, wenn Özil am Ball war. Am Ende wurde England durch Wagner abgeschossen. Wie immer bei England hat man sich einen Teil der Niederlage selbst zuzuschreiben.

Kicker, Deutschland
Die deutsche U21-Nationalmannschaft hat zum ersten Mal bei einer Europameisterschaft triumphiert. Mit einer souveränen Leistung schlug die Hrubesch-Elf die englische Nachwuchsmannschaft unerwartet hoch mit 4:0. Besonders stark präsentierte sich Mesut Özil, der gleich an drei Treffern beteiligt war. Damit hat Deutschland nach den EM-Titeln mit der U17 und der U19 das Titel-Triple perfekt gemacht.

The Guardian, England
Deutschlands Effektivität hat England erwürgt. England war kollektiv nur zweiter Sieger, sie wurden taktisch vorgeführt.