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DFB-Junioren selbstbewusst

Der Glaube kann Berge versetzen - auf diese Redewendung hofft Deutschlands Kapitän Sami Khedira im Finale der U21-EM. "Wir glauben fest daran, dass alles möglich ist", so der 22-Jährige.

Sami Khedira sollte im Finale wieder auflaufen können
Sami Khedira sollte im Finale wieder auflaufen können ©Sportsfile

Der Glaube kann Berge versetzen - auf diese Redewendung hofft Deutschlands Kapitän Sami Khedira im Finale der UEFA-U21-Europameisterschaft 2009.

Starker Wille
Der 22-jährige defensive Mittelfeldspieler wird am Montag gegen England vermutlich wieder in der Startelf stehen, nachdem er das Halbfinale gegen Italien wegen einer Verletzung verpasst hat. Er war beeindruckt, wie seine Mannschaft dem Druck der Azzurrini standhielt und zum goldenen Tor durch Andreas Beck kam. Der starke Wille des Teams war auch schon in der Qualifikation zu erkennen, denn die DFB-Auswahl löste erst durch ein Tor in letzter Minute gegen Frankreich das Ticket für Schweden. Diese Qualität muss jetzt noch einmal gezeigt werden, wenn es mit dem ersten U21-Titel klappen soll.

Glaube
"Wir haben das Verlangen und das Selbstbewusstsein, dass wir jedes große Spiel gewinnen können", sagte er. "Wir glauben fest daran, dass alles möglich ist. In der ersten Halbzeit gegen Italien ist es nicht so gut gelaufen, wir hätten auch in Rückstand geraten können, aber wir haben immer gewusst, dass wir sie schlagen können." Khedira lobte Trainer Horst Hrubesch, wie er die Mannschaft eingestellt hat. "Er fragt mich als Kapitän oft nach meiner Meinung, und auch die anderen Führungsspieler. Deshalb ziehen wir alle an einem Strang und entscheiden, was das Beste für die Mannschaft ist. Er hört sich unsere Meinung an, trotzdem hat er das letzte Wort. Er spricht sehr viel mit den Spielern, besonders mit denen, die nicht gespielt haben. Er versucht, sie zu motivieren und sie bei Laune zu halten, was sehr wichtig ist."

Starke Defensive
Bisher ist ihm das auch glänzend geglückt. Hrubeschs Truppe ist vielleicht nicht so spektakulär aufgetreten wie Gastgeber Schweden, aber ähnlich wie das A-Nationalteam ist auch die U21 bei diesem Turnier ein Ausbund an Effektivität. "Natürlich können wir besser spielen, aber wir müssen uns immer nach den Stärken der Mannschaft und nach den Spielern richten, die zur Verfügung stehen", meinte Khedira. "Unsere Stärke liegt in der Abwehr. Wir stehen sehr kompakt. Im Angriff sind wir vielleicht nicht so überragend, aber wir haben Individualisten, die ein Spiel entscheiden können."

"Gefährlichste Waffe"
Auch Khedira kann so ein Spieler sein. 2006/07, in seiner ersten Saison beim VfB Stuttgart, erzielte er das entscheidende Tor zur Meisterschaft. In Malmö wird er eine zentrale Rolle spielen. England wird gegenüber dem 1:1-Unentschieden in der Vorrunde ein deutlich verändertes Gesicht haben, dennoch erwartet Khedira ein ähnliches Spiel. "Sie werden immer noch guten Fußball spielen und sehr stark bei Standards sein - das ist ihre gefährlichste Waffe. Wir müssen unsere Lehren aus dem ersten Duell ziehen, intelligent spielen und keine Chancen zulassen. Wenn wir das schaffen, haben wir ihre größten Stärken aus dem Spiel genommen." Khedira ist fest entschlossen, sich diese Chance nicht entgehen zu lassen. "Ich weiß nicht, wie oft ich noch die Gelegenheit haben werde, ein großes Finale zu bestreiten. Wir haben gezeigt, dass wir dieses Turnier gewinnen können. Jetzt stehen wir im Finale und haben die große Chance, den Pokal mit nach Hause zu nehmen."