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Lennartsson hofft auf die Nachspeise

Schwedens Nationaltrainer Jörgen Lennartsson sieht sein Team beim ersten Halbfinale gegen England noch lange nicht am Ende. "Für uns ist dieses Turnier wie ein Drei-Gänge-Menü", sagte er.

Jörgen Lennartsson (Schweden) auf der Pressekonferenz vor dem Spiel
Jörgen Lennartsson (Schweden) auf der Pressekonferenz vor dem Spiel ©Getty Images

Schwedens Nationaltrainer Jörgen Lennartsson sieht seine Mannschaft beim ersten Halbfinale der UEFA-U21-Europameisterschaft in Göteborg gegen England noch lange nicht am Ende. "Für uns ist dieses Turnier wie ein Drei-Gänge-Menü", sagte er.

Alles ist drin
Durch die grandios herausgespielten Siege gegen Belarus und Serbien hat man selbst die Niederlage gegen Italien vergessen machen können, so dass die Mannschaft von Lennartsson und Tommy Söderberg als Zweiter der Gruppe A ins Halbfinale einzog. Erstgenannter Trainer ist vor dem Duell mit England äußerst zuversichtlich: "Wir hatten unseren Aperitif und sind jetzt kurz davor, unserer Hauptgang zu beenden. Hoffentlich können wir danach auch die Nachspeise genießen." Lennartsson wurde dann aber wieder ernst und sagte: "Mental sind wir gut drauf. Wir werden hart arbeiten, um das Endspiel zu erreichen, allerdings erwartet uns gegen eine sehr starke englische Mannschaft ein wirklich schwieriges Spiel."

"Voller Selbstvertrauen"
Die Niederlande hat es vor zwei Jahren vorgemacht, jetzt will Schweden den Heimvorteil nutzen und vor eigenen Fans den Titel holen. Allerdings müssen sie in der Vorschlussrunde auf die gesperrten Pontus Wernbloom und Emir Bajrami verzichten. "England hat eine sehr gute Mannschaft, die meisten Spieler sind in der Premier League tätig, welche ja die beste Liga in der Welt ist", so Lennartsson. "Unsere Spieler sind voller Selbstvertrauen und wir können uns noch steigern. Wir wissen, warum wir bis jetzt so erfolgreich waren und wissen auch, was wir tun müssen, um weiterhin erfolgreich zu sein."

"Müssen etwas gewinnen"
Sein Gegenüber Stuart Pearce musste mit England vor zwei Jahren gegen die Niederlande im Halbfinale die Segel streichen, doch der Trainer ist überzeugt, dass sein Team die "Lehren daraus gezogen hat." Pearce sagte weiter: "Wir müssen jetzt den Durchbruch schaffen und ein Halbfinale überstehen, um dann etwas zu gewinnen. Wir müssen auch Grundlagen für die A-Nationalmannschaft schaffen. Ich glaube wirklich, dass wir immer besser werden und auf dem Platz einfach nur unser Talent zeigen müssen."

Alle Mann an Bord
Pearce kann im Halbfinale auch auf Gabriel Agbonlahor zurückgreifen, der sich nach einer Wadenverletzung wieder fit gemeldet hat. "Es ist unglaublich wichtig, 23 gesunde und fitte Spieler zur Verfügung zu haben. Die letzten beiden Finalisten, Niederlande und Serbien, konnten Spieler schonen. Ein Trainer kann sich doch nur wünschen, dass alle Spieler vor dem Halbfinale um einen Platz in der Startelf kämpfen. Schweden hat sich in jedem Spiel gesteigert und es ist beeindruckend zu sehen, wie sie ihre Chancen herausspielen. Sie haben großartige Stürmer und stellen den erfolgreichsten Torschützen des Turniers bisher. Wir haben viel Respekt vor ihren Offensivqualitäten. Wir müssen von Beginn an dagegenhalten."