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Onuoha bereit fürs Endspiel

Englands Nedum Onuoha freut sich schon auf das Halbfinale gegen Schweden. Nachdem 2007 in der Vorschlussrunde das unglückliche Aus kam, will er diese Hürde diesmal überspringen.

Nedum Onuoha (England) auf einer Pressekonferenz
Nedum Onuoha (England) auf einer Pressekonferenz ©Sportsfile

Sein Team hat zwar am Mittwoch im englischen Mannschaftshotel in Varberg nur Platz zwei bei einem Quiz belegt, aber Abwehrspieler Nedum Onuoha wird's verkraften, steht doch am Freitag mit dem Halbfinale der UEFA-U21-Europameisterschaft gegen Schweden die weitaus wichtigere Aufgabe bevor.

"Gute Position"
In Nigeria geboren, wuchs er in Manchester auf, wo Onuoha auf dem Gymnasium das Abitur machte. Aber seine Stärken liegen nicht nur im akademischen Bereich, wie das schwedische Stürmerpaar Marcus Berg und Ola Toivonen wohl herausfinden wird, sollte der Innenverteidiger von Manchester City FC im Gamla-Ullevi-Stadion zu Göteborg wieder in die Mannschaft zurückkehren. "Wir haben drei Partien bestritten und in allen gut gespielt", sagte Onuoha. "Das ist eine gute Position, um in die Begegnung zu gehen, und hoffentlich können wir den Job beenden und ins Endspiel einziehen."

Ruhe und Gelassenheit
Der 22-Jährige spricht mit jener Ruhe und Gelassenheit, die auch sein Spiel charakterisiert, und er ließ sich auch nicht von einem schwedischen Journalisten aus der Ruhe bringen, der ihn fragte, ob er denn etwas über den Gastgeber wisse. "Ich kenne die Stürmer, die für Groningen und den PSV Eindhoven spielen", sagte er hinsichtlich Berg und Toivonen. "Selbst die Partie gegen Italien, die sie verloren haben, hätten sie gewinnen können. Außerdem werden sie angefeuert, so dass wir eine erstklassige Leistung bringen müssen."

"Herausragend"
Onuoha verletzte sich 2007 im Halbfinale gegen die Niederlande gegen Ende der Partie, so dass seine Mannschaft mit einem Spieler weniger die Verlängerung und das Elfmeterschießen, in dem es eine 12:13-Niederlage gab, bestreiten musste. "Ich erinnere mich, wie nah wir dran waren, ins Finale einzuziehen", sagte er. "Sie haben in der letzten Minuten getroffen, und das war ein herber Schlag. Als ich gehen musste, haben wir in der Verlängerung mit zehn Mann gespielt. Das Team war herausragend und hatte Pech, aber 2007 ist ein total anderes Ereignis. Wenn man anfängt, über die Vergangenheit nachzudenken, dann wird man die Zukunft meistens nicht wirklich bewältigen können."

"Hart gearbeitet"
In den Niederlanden stand der Abwehrspieler immer in der Mannschaft, aber hier in Schweden war er nur beim 2:0-Sieg gegen Spanien dabei, der letztlich den Weg zum Sieg in der Gruppe B ebnete. Auf das Eröffnungsspiel musste er wegen einer Oberschenkelverletzung verzichten, und gegen Deutschland wurde er nicht berufen, weil Trainer Stuart Pearce auf seine Schlüsselspieler verzichtete, da die Qualifikation bereits geschafft war. "Wir haben im Training hart gearbeitet und die Tage fliegen nur so dahin", sagte er. "Wir hatten Zeit, über das Spiel nachzudenken, und hoffentlich werden wir aus allen Kanonenrohren schießen."

"Bessere Form"
England hat seit 1984 diesen Wettbewerb nicht mehr gewinnen können, aber Onuoha zeigt sich überzeugt davon, dass die Mannschaft besser ist als jene, die 2007 so unglücklich ausschied. "Seitdem haben wir uns ständig verbessert", fügte er hinzu. "Diesmal ist die Vorbereitung besser gewesen, die Mannschaft ist besser organisiert und allgemein sind wir in einer viel besseren Form."