Italien besiegt Schweden
Freitag, 19. Juni 2009
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Schweden - Italien 1:2
Die Azzurrini haben Schweden am Mittsommernachtstag besiegt, obwohl Torschütze Mario Balotelli mit Rot vom Platz musste.
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Italien machte mit einem 2:1-Sieg gegen Schweden einen großen Schritt in Richtung Halbfinale, obwohl Mario Balotelli im ersten Durchgang des Feldes verwiesen wurde.
Acquafresca mit Vorentscheidung
Der Angreifer des FC Internazionale Milano hatte Mitte der ersten Hälfte mit einem wunderschönen Tor die Führung erzielt, aber sieben Minuten vor dem Pausenpfiff die Rote Karte gesehen, weil er gegen Pontus Wernbloom nachgetreten hatte. Schweden machte in der zweiten Hälfte Druck, schaffte es aber nicht, die numerische Überlegenheit in Tore umzuwandeln und musste in der 53. Minute das 0:2 durch Robert Acquafresca hinnehmen. Ola Toivonen gelang kurz vor Schluss nur noch der Anschlusstreffer.
Schweden drücken
Die Fans der Hausherren waren in Feierlaune gekommen, auch weil in Schweden der Mittsommernachtstag, ein großer Feiertag, anstand. Die Mannschaft stand dem zunächst in nichts nach und zeigte nach dem 5:1-Erfolg im ersten Spiel gegen Belarus viel Selbstvertrauen zu Beginn der Partie. Als Salvatore Bocchetti bei einem verunglückten Rückpass die Kugel direkt in den Lauf von Marcus Berg, dem Dreifachtorschützen des Belarus-Spiels, passte, wären die Schweden fast früh in Führung gegangen, doch der italienische Torhüter Andrea Consigli kam heraus und konnte die Gelegenheit vereiteln. Dennoch blieben die Gastgeber tonangebend und hatten kurz danach mit Mikael Lustig die nächste Chance, allerdings landete der Kopfball knapp über dem Kasten. Consigli musste in der zwölften Minute erneut eingreifen, als er einen tückisch abgefälschten Freistoß von Rasmus Elm aus dem Eck tauchte.
Balotelli trifft
Italiens Nationaltrainer Pierluigi Casiraghi vertraute trotz der Nullnummer im ersten Spiel gegen Serbien seinen drei Angreifern Acquafresca, Sebastian Giovinco und Balotelli, die ihr Potenzial erstmals in der 18. Minute andeuteten. Balotelli spielte zunächst auf Giovinco, dessen Pass am Ende nur einen Tick zu lang für Acquafresca war. Schweden musste also gewarnt sein, dennoch traf Italien fünf Minuten später zur Führung. Der immer stärker werdende Giovinco spielte einen Traumpass auf Balotelli, der zwei Verteidiger stehen ließ und die Kugel überlegt ins lange Eck schlenzte.
Rote Karte
Giovinco war der überragende Mann und zeigte sein Selbstbewusstsein, als er aus großer Distanz zu einem Lupfer ansetzte, der Dahlin überwinden konnte, allerdings nur auf dem Tordach landete. Das Spiel wurde dann immer härter, drei schwedische Spieler hatten bereits die Gelbe Karte gesehen, ehe Torschütze Balotelli gegen Wernbloom nachtrat und des Feldes verwiesen wurde.
Tor in Unterzahl
Schweden hatte in den vergangenen drei Spielen immer trotz Rückstand gewonnen, von daher sahen sie auch gegen Italien noch ihre Möglichkeit. Noch vor dem Pausenpfiff feuerte Emir Bajrami nur knapp über das Gehäuse. Nach Wiederanpfiff verpasste zunächst Berg, ehe dann doch Italien wieder Grund zum Jubeln hatte. Giovinco holte nahe der Eckfahne einen Freistoß raus, den er selbst in die Mitte auf Acquafresca flankte, der die Kugel mit dem Kopf in die lange Ecke beförderte.
Toivonen mit Ehrentreffer
Schweden versuchte es dennoch weiterhin. Toivonen verpasste zweimal nur knapp das Gehäuse, während Consigli gegen Wernbloom zur Stelle war. Schweden brachte Mitte der zweiten Halbzeit Labinot Harbuzi und Martin Olsson in die Begegnung, wobei Letzterer zwei Möglichkeiten hatte, ehe die Hausherren doch noch durch Toivonen den Anschlusstreffer schafften. Mehr sollte nicht gelingen, so dass es in der Gruppe weiterhin spannend bleibt.