Schweizer U21 scheitert knapp an Spanien
Mittwoch, 15. Oktober 2008
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Spanien - Schweiz 3:1 n.V. (Gesamt 4:3)
Der Schweiz fehlten in einer dramatischen Partie nur wenige Sekunden zur Qualifikation, am Ende siegten die Spanier nach Verlängerung mit 3:1.
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Die U21-Nationalelf Spaniens hat sich für die UEFA-U21-Europameisterschaft in Schweden qualifiziert. Das Team von Trainer Juan Ramon Lopez Caro konnte nach der 1:2-Niederlage im Play-off-Hinspiel das Rückspiel gegen die Schweiz mit 3:1 nach Verlängerung für sich entscheiden. Shkelzen Gashi brachte den Außenseiter in Führung (25.). Den Spaniern gelang durch Jimenez Tejada der Ausgleich (51.) und in allerletzter Sekunde der regulären Spielzeit das 2:1 durch Sisinio (95.). In der Verlängerung erzielte Kapitän Raúl García den entscheidenden Treffer für die Spanier.
Defensive Taktik
Gegenüber dem 2:1-Sieg in Aarau musste der Trainer der Schweizer U21-Nationalmannschaft, Pierre-André Schürmann, in Lorca auf Leverkusen-Legionär Pirmin Schwegler verzichten, da dieser gesperrt war. Für ihn rückte Shkelzen Gashi in die Startelf und übernahm die Rolle im linken Mittelfeld. Außerdem fehlte bei den Schweizern Valentin Stocker, der in das A-Nationalteam einberufen wurde. Schürmann setzte vor allem auf die Defensive und bot mit Johan Vonlanthen nur einen Stürmer auf.
Gashi im Mittelpunkt
Nach einem flotten Beginn beider Teams übernahmen die Spanier zusehends die Kontrolle im Spiel und fanden auch einige Torchancen vor. Die beste Möglichkeit der Spanier durch Jurado nach 15 Minuten konnte Shkelzen Gashi auf der Linie klären. Exakt zehn Minuten später sorgte der offensiv ausgerichtete Gashi im anderen Strafraum für Furore und brachte die Gäste mit der ersten großen Chance 1:0 in Führung.
Großer Einsatz
In der Folge versuchten die Gastgeber weiterhin Druck auf den Gegner auszuüben, doch gegen eine sehr kompakte Schweizer Mannschaft gab es kaum ein Durchkommen. Auch die beiden Flügelspieler der Gäste, Adrian Nikci über rechts sowie Shkelzen Gashi über links, scheuten sich nicht vor Defensivaufgaben und zeigten sich wie die gesamte Schweizer Elf sehr einsatzfreudig. Nur selten kamen die Spanier zum Torabschluss. Die Chance von Sisinio (39.) war eine Ausnahme.
Gelungener Wechsel
Die erste Torchance nach dem Seitenwechsel gehörte den Gästen, doch Johan Vonlanthen vergab. Kurz darauf gelang den Spaniern der Ausgleich zum 1:1. Der zur Pause eingewechselte Jimenez Tejada netzte nach 51 Minuten per Kopf ein. Während die Iberer nun den Druck erhöhten, wurden die Schweizer Entlastungsangriffe immer seltener.
Starke Defensive
Nach 67 Minuten bewahrte der Schweizer Schlussmann Yann Sommer sein Team gleich zwei Mal mit einer Glanztat vor dem zweiten Gegentreffer. Die Gastgeber versuchten alles, um ein Tor zu erzielen. Die Schweizer schafften kaum mehr einen geordneten Spielaufbau. Bis zur 95. Minute wähnten sich die Eidgenossen bei der Endrunde in Schweden. Doch dann schlug Sisinio zu und rettete die Spanier durch einen satten Volley-Schuss zum 2:1 in die Verlängerung.
Kapitän mit Entscheidung
Diese wurde von den Spaniern klar dominiert. In der 112. Minute sorgte Raúl García nach einem Eckball für das 3:1. Der Kapitän der Spanier spitzelte den Ball zum entscheidenden Treffer über die Linie. Damit ist das Team von Trainer Juan Ramon Lopez Caro bei der UEFA U21-Europameisterschaft in Schweden dabei. Die Schweiz war knapp an einer Sensation dran, muss jetzt aber zu Hause bleiben.