Casiraghis Mission ist erfüllt
Freitag, 22. Juni 2007
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Für Italiens Trainer Pierluigi Casiraghi wurde "unser großes Ziel erreicht", während sein portugiesischer Kollege José Couceiro einmal mehr den vergebenen Chancen nachtrauerte.
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Der italienische Trainer Pierluigi Casiraghi war hochzufrieden, nachdem sich seine Mannschaft den letzten europäischen Startplatz für die Olympischen Spiele 2008 gesichert hatte, durch einen 4:3-Sieg im Elfmeterschießen gegen Portugal in Nijmegen. Casiraghis Mannschaft konnte sich trotz Unterzahl - Giuseppe Rossi sah in der 74. Minute die Gelb-Rote Karte - ins Elfmeterschießen retten, und dort hatten die Italiener einfach die besseren Nerven. Alle vier Schützen der Azzurrini konnten ihre Elfmeter verwandeln. Portugals Trainer José Couceiro beklagte sich anschließend über die Ungerechtigkeit im Fußball, nachdem Manuel Fernandes und Antunes ihre Elfmeter vergeben hatten. Trotzdem glaubt er, dass seine Mannschaft vor einer großen Zukunft steht.
Pierluigi Casiraghi, Trainer von Italien
Wir haben heute wirklich gut gespielt, die Spieler haben eine starke Leistung gezeigt. Es war nicht leicht, eine starke portugiesische Mannschaft hat es uns sehr schwer gemacht. Wir haben jedoch einen großen Kampf geliefert und sind am Ende dafür belohnt worden. Wir haben eine enge Partie erwartet, und so ist es dann auch eingetreten. Nach unserem Platzverweis wurde es noch schwerer, aber die Jungs haben sich toll geschlagen. Auch als Portugal in Überzahl war, haben wir alles gegeben und es am Ende geschafft. Wir haben unser großes Ziel erreicht.
José Couceiro, Trainer von Portugal
Fußball ist nicht fair. Wir waren heute die bessere Mannschaft, aber wir haben zu viele gute Chancen vergeben. Wir haben den Ball gut laufen lassen und im Mittelfeld gut gespielt, doch ohne den gesperrten Hugo Almeida waren wir vorne nicht gefährlich genug. Das war nicht fair, wir haben heute wieder sehr gut gespielt, aber sind dafür nicht belohnt worden. Ich habe erwartet, dass wir die Partie kontrollieren, und ich wusste, dass wir ein gewisses Risiko gehen mussten. Italiens größte Gefahr ging von unseren Fehlern im Mittelfeld aus. Das einzige Problem war, dass wir nicht getroffen haben; darum haben wir verloren. Wir sind frustriert, wir haben natürlich mehr erwartet, aber trotzdem bin ich stolz auf das, was die Spieler erreicht haben. Dieses Team besteht aus lauter jungen Spielern - elf davon dürfen auch bei der nächsten Europameisterschaft noch mitspielen. Das ist noch nicht das Ende, das ist ein Neubeginn. Die harte Arbeit wird weitergehen.