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Milovanović lässt Serbien jubeln

Serbien - Italien 1:0
Dejan Milovanović bescherte den Serben mit seinem Treffer in der zweiten Halbzeit einen Start nach Maß.

Serbien legte einen Traumstart in die UEFA-U21-Europameisterschaft hin, denn Dejan Milovanović bescherte seiner Mannschaft mit seinem Treffer in der zweiten Halbzeit den Sieg gegen den fünfmaligen Titelträger Italien und damit die ersten drei Punkte in der Gruppe B.

Vergebene Chancen
Die neue Generation der europäischen Superstars zeigte in Nijmegen, einer der ältesten Städte der Niederlande, wie man sich im modernen Spiel an eine alte Tradition des Fußballs hält - nämlich daran, dass es sich am Ende rächt, wenn man zu viele Chancen vergibt. Italien hatte in der ersten Halbzeit drei exzellente Möglichkeiten, doch in der 63. Minute gelang Milovanović aus der Distanz das goldene Tor. Er war einer von vier Akteuren der Serben, die schon bei der Niederlage gegen Italien im Finale 2004 mit dabei waren. Serbien trifft am Donnerstag nun auf die Tschechische Republik, die sich im ersten Spiel des Abends mit einem torlosen Remis von England trennte, dem nächsten Gegner der Italiener.

Gefährliche Konter
Der serbische Trainer Miroslav Djukić ging vor der Partie davon aus, dass Italien seiner Mannschaft die Kontrolle überlassen und auf schnelle Konter setzen würde. Die Serben, die mit zehn Treffern in den vier Qualifikationsspielen die meisten Tore aller Endrundenteilnehmer erzielt hatten, gingen auch gleich vom Anpfiff weg in die Offensive. Sie fanden jedoch kein Mittel gegen die traditionell gut gestaffelte Abwehr der Italiener, und so kamen die Azzurrini zur ersten Torchance in dieser Begegnung. Nach einer schönen Kombination über Raffaele Palladino und Alberto Aquilani kam Giampaolo Pazzini an der Strafraumgrenze an den Ball, doch der Schuss des Stürmers von ACF Fiorentina strich knapp am Pfosten vorbei. Im letzten U21-Spiel der Italiener im März gegen England war er noch drei Mal erfolgreich.

Kahriman auf dem Posten
Danach verloren die Italiener Torhüter Gianluca Curci, der wegen einer Leistenverletzung für Emiliano Viviano Platz machen musste. Dieser hatte jedoch wenig zu tun, denn die Mannschaft von Pierluigi Casiraghi übernahm immer mehr das Kommando. Der serbische Schlussmann Damir Kahriman musste dagegen bei einem Flachschuss von Riccardo Montolivo sowie bei einem Versuch von Palladino nach Vorarbeit von Giorgio Chiellini eingreifen. Die Führung der Azzurrini wäre also längst verdient gewesen, als Alessandro Rosina - übrigens der erste Italiener, der bei drei U21-Endrunden im Einsatz war - die Abseitsfalle der Serben austrickste, doch sein Zuspiel konnte Palladino einmal mehr nicht verwerten.

Siegtreffer von Milovanović
Serbien war auch zu Beginn des zweiten Abschnitts die tonangebende Mannschaft, Milan Smiljanić zwang Viviano zu einer ersten Parade. Danach zielte der eingewechselte Zoran Tošić etwas zu hoch, ehe es in der 63. Minute schließlich doch im Kasten der Italiener klingelte. Maßgeblichen Anteil hatten dabei zwei Routiniers von 2004. Boško Janković leistete die Vorarbeit für Milovanović, und dieser donnerte den Ball aus 25 Metern flach in die Maschen. Kurz danach rettete der italienische Torhüter bei einem vom Torschützen ausgeführten Freistoß, ehe Pazzini in der Nachspielzeit die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich vergab. Nach einer Flanke von Andrea Raggi köpfte er über das Tor.