U21-EURO 1986: Spanien siegt nach Elfmeterschießen
Mittwoch, 1. März 2006
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Italien - Spanien 2:1
(50. Vialli, 76. Giannini; 36. Caldere)
Spanien - Italien 2:1
(36. Cravero/Eigentor, 76. Roberto; 38. Francini)
(Gesamt: 3:3, Spanien gewinnt 3:0 im Elfmeterschießen)
Nur vier Monate nach der Niederlage Spaniens im Viertelfinale der FIFA-Weltmeisterschaft gegen Belgien im Elfmeterschießen machte es ihre U21-Mannschaft richtig besser. Sie besiegte Italien im Elfmeterschießen und sicherten sich somit die U21-Europameisterschaft. Das Finale endete im Rückspiel mit 3:3 nach Verlängerung, was bedeutete, dass das Endspiel des Wettbewerbs zum ersten Mal in seiner zehnjährigen Geschichte durch Elfmeterschießen entschieden wurde. Spanien gewann. Doch bei der WM 1990 hatten die Azzurrini von Trainer Azeglio Vicini einen weit größeren Einfluss.
Große Ausbeute
Roberto Mancini, Giuseppe Giannini, Roberto Donadoni, Walter Zenga und Gianluca Vialli waren die besten der jungen italienischen Spieler Mitte der 1980er. Großes wurde von ihnen erwartet und entsprechend zogen sie auch durch die Gruppenphase, in der sie 15 Tore in nur vier Spielen erzielten und somit das Viertelfinale gegen Schweden erreichten. Schweden hatte die Gruppe 2 vor Deutschland gewonnen. Vicinis Mannschaft gewann durch einen Treffer von Vialli, und der Stürmer von UC Sampdoria traf auch in beiden Spielen des Halbfinales gegen England, das Italien mit 3:1 im Gesamtergebnis gewann.
Komfortabler Durchmarsch
Spanien erreichte die K.o.-Runde durch einen souveränen Gruppensieg, obwohl sie nur vier Treffer erzielten. Aber dafür erwies sich der Finalist der U21-Europameisterschaft im Viertelfinale gegen Frankreich als treffsicherer, als Hin- und Rückspiel jeweils mit 3:1 gewonnen werden konnte. Im Halbfinale wartete Ungarn. Spanien verlor das Hinspiel mit 1:3, kämpfte sich aber zurück und sicherte sich mit einem 4:1-Rückspielerfolge einen Platz im Finale gegen Italien.
Elfmeterkrimi
Das Finalhinspiel fand sechs Monate später statt, und Italien dominierte das Spiel in Rom. Ramón Caldere traf nach 36 Minuten zur Führung, doch die Heimmannschaft kämpfte sich durch Treffer von Giannini und Vialli, der im Sommer mit der A-Mannschaft bei der WM in Mexiko war, zurück. Roberto Cravero erzielte in der ersten Halbzeit des Rückspiels ein Eigentor und ließ die Spanier in Barcelona vom Titel träumen. Obwohl Giovanni Francini kurz darauf ausglich, sorgte Roberto in der 76. Minute für das 2:1 und damit für die Verlängerung und schließlich auch für das Elfmeterschießen. Dieses gewann Spanien mit 3:0. Vier Jahre später war Vicini Trainer der italienischen A-Nationalmannschaft. Er hielt den Kern seiner U21 zusammen und erreichte das Halbfinale der Weltmeisterschaft 1990.