Russland zieht ins Finale ein
Donnerstag, 16. Juli 2015
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Russland - Griechenland 4:0
Zwei Tore innerhalb von zwei Minuten durch Nikita Chernov und Aleksei Gasilin sorgten zu Beginn der zweiten Hälfte für die Vorentscheidung.
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• Russland erreicht erstmals das Finale einer U19-Endrunde, schießt alle Tore im zweiten Abschnitt
• Treffer von Nikita Chernov (50.) und Aleksei Gasilin (52.) bringen die Russen gegen den Gastgeber in Front
• Ramil Sheydaev erhöht in der 65. per Elfmeter, sein 12. Tor im Wettbewerb - Rekord gebrochen
• In der 68. Minute bekommt Griechenlands Timos Tselepidis die Rote Karte, zehn Minuten später sorgt Cernov für den Schlussstand
• Russland spielt am Sonntag im Finale gegen Frankreich oder Spanien
Griechenlands Trainer Giannis Goumas hatte angekündigt, dass seine Mannschaft auf Konter spielen würde, und so kam es auch. Die Griechen standen – zumindest in der Anfangsphase - sehr tief, sodass Russlands Ayaz Guliev von der Strafraumkante aufs Tor schoss, sein Ziel aber verfehlte. Es war die erste Chance der Partie. Dennoch schien die Taktik von Goumas Früchte zu tragen, denn die beiden besten Chancen der ersten Halbzeit hatten die Griechen.
Zunächst war es Manolis Saliakas, der über rechts nach vorn stürmte, um eine Flanke auf Nikolas Vergos zu spielen, die dieser am kurzen Pfosten vorbei schoss. Eine weitere Flanke schlug Giorgos Kiriakopoulos – diesmal von der anderen Seite -, diese landete bei Efthymis Koulouris, dessen Einsatz aber nicht belohnt wurde, denn der Ball berührte nur die Oberkante der Latte.
Aber auch die Russen waren immer wieder gefährlich. Kurz vor der Pause spielte Denis Yakuba von links auf Igor Bezdenezhnykh, der allerdings Schlussmann Konstantinos Kotsaris den Ball in die Arme schoss.
Nach der Pause aber kam es ganz dick für die Gastgeber, denn durch einen Doppelschlag ging Russland 2:0 in Führung. Fünf Minuten nach Wiederbeginn trat Aleksandr Golovin von links eine Ecke, die auf dem Kopf von Nikita Chernov landte, der keine Mühe hatte, zu vollstrecken.
Und 120 Sekunden später verloren die Griechen an der Mittellinie den Ball, Ramil Sheydaev spielte die Kugel an der Strafraumkante auf Aleksei Gasilin, der sie ins lange Ecke zur Vorentscheidung beförderte.
Und weitere zehn Minuten später gab es nach einem Foul von Giorgos Kiriakopoulos an Dzhamaldin Khodzhaniyazov Elfmeter, diesen verwandelte mit etwas Glück Ramil Sheydaev.
Das griechische Drama erreichte eine weiteren negativen Höhepunkt, als wegen einer Notbremse an Sheydaev Timos Tselepidis die Rote Karte erhielt.
Den Schlusspunkt setzte Chernov elf Minuten vor dem Ende mit seinem Kopfball aus acht Metern – sein zweites Tor per Kopf in dieser Partie. Damit sollten sich die Russen Selbstvertrauen geholt haben für das Endspiel am Sonntag, wenn es entweder gegen Rekordeuropameister Spanien oder gegen Frankreich geht.