Auf Selke ist Verlass
Freitag, 25. Juli 2014
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Deutschland - Ukraine2:0
Durch seine Endrundentore vier und fünf katapultierte Davie Selke die DFB-Elf ins Halbfinale, wo jetzt die Österreicher warten.
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Die DFB-Elf hat sich durch einen mühelosen 2:0-Sieg gegen die Ukraine als Gruppenerster für das Halbfinale der UEFA-U19-Europameisterschaft qualifiziert und trifft dort nun auf Österreich.
• Selke (3., 66.) erzielt seinen vierten und fünften Endrundentreffer
• Deutschland spielt als Sieger der Gruppe B nun gegen Österreich
• Die Ukraine verpasst das Halbfinale durch einen Treffer der Serben im Parallelspiel in der 90. Minute
Die Mannschaft von Marcus Sorg erwischte wieder einmal einen Blitzstart und ging schon in der dritten Minute durch Davie Selke in Führung. Für den Stürmer des SV Werder Bremen war es der vierte Treffer im dritten Spiel dieser Endrunde. Nachdem die Deutschen einige hochkarätige Möglichkeiten ausgelassen hatten, war es erneut der Bremer, der mit dem 2:0 alles klar machte. Die Ukraine verpasste durch einen gleichzeitigen Last-Minute-Sieg der Serben gegen Bulgarien den Sprung ins Halbfinale.
Gute zwei Minuten waren erst gespielt, als Selke den Ball auf Marc Stendera zurücklegte, ihn wieder bekam und mit links Torhüter Bogdan Sarnavskiy keine Chance ließ.
Die Ukraine stand in der Anfangsphase unter Dauerdruck, hatte nach 15 Minuten aber zwei große Ausgleichschancen. Einen 25-Meter-Schuss von Ihor Kharatin konnte Torhüter Oliver Schnitzler mit viel Mühe noch zur Ecke klären, die köpfte Mykyta Burda dann Sekunden später an die deutsche Latte.
Doch von dieser Doppelchance abgesehen, diktierte die DFB-Elf klar das Geschehen, Stendera hätte nach klugem Zuspiel von Julian Brandt das 2:0 erzielen können und auch Levin Öztunali hatte Pech, als er mit einem fulminanten Schuss nur den Pfosten traf.
Ähnlich einseitig verlief die Partie auch im zweiten Durchgang, Sarnavskiy musste gegen Brandt retten und auf einen Pass von Stendera hätte Selke allein vor dem Tor der Ukraine das 2:0 machen müssen, tat es aber nicht. Dies holte er freilich kurz darauf nach, als er nach Pass von Öztunali zwei Abwehrspieler aussteigen ließ, ehe er eiskalt zum 2:0-Endstand traf. Gegen Österreich im Halbfinale wird es freilich nun um einiges schwerer werden.
Marcus Sorg erklärte nach dem Spiel hochzufrieden: "Budapest war von Anfang an unser gemeinsames Ziel! Seit einem Jahr arbeitet die Mannschaft sehr hart dafür. Der Einzug ins Halbfinale ist ein toller Schritt. Gegen Österreich wollen wir jetzt den nächsten machen! Die Ukraine hat seit mehr als einem Jahr kein Pflichtspiel verloren und heute hat man auch gesehen warum. Sie sind sehr gut organisiert und verlieren ihre Grundordnung nie. Ich bin sehr zufrieden mit unserer Leistung, weil die Mannschaft unsere Vorgaben sehr gut umgesetzt hat. Wir kommen immer besser in Form."