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ÖFB-Juwel Bytyqi: "Ein Wahnsinn"

"Wir sind nur noch drei Spiele vom Titel entfernt", so Sinan Bytyqi, der sich enorm darüber freut, dass Österreich bei der U19-EURO für viel Begeisterung in der Heimat sorgen kann.

Für Sinan Bytyqi ist die U19-EURO ein Höhepunkt seiner bisherigen Karriere
Für Sinan Bytyqi ist die U19-EURO ein Höhepunkt seiner bisherigen Karriere ©Sportsfile

Die UEFA-U19-Europameisterschaft ist für Österreichs Angreifer Sinan Bytyqi in mehrerer Hinsicht etwas ganz Besonderes.

Es ist nicht nur so, dass mit dem Einsatz für seine Nationalmannschaft bei einem großen Turnier ein Traum wahr wird, Bytyqi freut sich auch auf ein Duell mit seinem Freund Marcos Lopes, den er aus gemeinsamen Zeiten in der Jugend bei Manchester City FC kennt.

"Das wird ein besonderer Moment für mich", so Bytyqi zu UEFA.com über das Duell mit dem Portugiesen. "Er wechselt auf Leihbasis [zu LOSC Lille], also werde ich ihn ein Jahr lang nicht sehen. Wir werden die Partie genießen und hoffentlich sehen wir uns im Finale wieder."

Österreich darf sich große Hoffnungen machen, beim Endspiel am 31. Juli dabei zu sein. Für das Halbfinale ist man bereits qualifiziert, im Duell gegen Portugal geht es jetzt "nur" noch um den Gruppensieg. "Wir konzentrieren uns schon mehr auf das Halbfinale, trotzdem gehen wir mit der gleichen Einstellung wie sonst ins Spiel. Ein Sieg würde uns noch mehr Selbstvertrauen verleihen", erklärt Bytyqi.

Außerdem geht es darum, den Fans in der Heimat weiter Freude zu bereiten. "Das bedeutet uns sehr viel. Viele Fans aus Österreich sind bei unseren Spielen vor Ort und es sind auch eine Menge Journalisten da. Wir sehen also, dass es dem Land etwas bedeutet. Die Zeit hier gehört für mich zu den besten meines Lebens und es ist Wahnsinn, dass wir so gut ins Turnier gestartet sind."

"Das österreichische Volk steht hinter uns"

Bytyqi verwandelt am ersten Spieltag einen Elfmeter gegen Ungarn
Bytyqi verwandelt am ersten Spieltag einen Elfmeter gegen Ungarn©MLSZ

Während einige Spieler der A-Nationalmannschaft den ÖFB-Youngstern über Twitter viel Glück wünschen, wird das Geschehen auch von anderen großen Namen mit Argusaugen verfolgt. "Das Beste war, dass mich Patrick [Vieira, Jugendtrainer von Manchester City] angerufen hat. Er hat gesagt, dass das erste Spiel in einem Turnier immer besonders wichtig ist. Auch [Edin] Džeko hat mir schon eine SMS geschrieben, genau wie der Co-Trainer von City. Ich hoffe, dass sie die Spiele weiterhin ansehen."

Dies wäre in der Tat ratsam, denn Österreich wirkt von Spiel zu Spiel selbstbewusster und spielfreudiger. "Unsere Priorität liegt im Teamgeist", verrät Bytyqi. "Vielleicht haben wir dies in den ersten Jahren nicht so hinbekommen und waren manchmal zu eigensinnig. Aber jetzt haben wir die Taktik verändert und treten wie eine Mannschaft auf."

"Österreich ist nicht das größte Land und man konnte nicht erwarten, dass wir es so weit schaffen. Wenn man sieht, dass es die Niederlande, Frankreich und Italien gar nicht bis hierhin geschafft haben, dafür aber Österreich im Halbfinale steht, ist das schon ein Wahnsinn. Wir sind nur noch drei Spiele vom Titel entfernt, jetzt werden wir alles geben."

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