Stars von morgen bei der U19-EM
Montag, 28. Juli 2008
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uefa.com stellt zehn Spieler vor, die bei der UEFA-U19-Europameisterschaft in der Tschechischen Republik Aufmerksamkeit erregten und denen möglicherweise eine große Zukunft bevorsteht.
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Dieser Artikel wurde erstmals im Juli 2008 publiziert.
Der Sieger bei der UEFA-U19-Europameisterschaft hieß Deutschland, doch aus allen acht Mannschaften konnten sich Talente in den Vordergrund spielen. uefa.com wählte zehn Spieler auf, die in der Tschechischen Republik die größte Aufmerksamkeit erregten.
Mihail Aleksandrov (Bulgarien)
Der bulgarische Kapitän arbeitete unermüdlich für die gesamte Mannschaft. Er schien eine Rolle auf der linken Seite einzunehmen, doch in Wahrheit war er im ganzen Mittelfeld präsent und stets anspielbar. Er kann den Ball gut behaupten und ist immer mit ganzem Herzen bei der Sache.
Vlagyimir Komán (Ungarn)
Ungarns Kapitän spielte im offensiven Mittelfeld, hinter der einzigen Spitze Krisztián Németh. Von ihm ging die größte Gefahr aus, weil er sowohl über beide Flügel als auch durch die Mitte kam. Er ist mit einem exzellenten Passspiel ausgestattet.
Ben Mee (England)
Der Innenverteidiger von Manchester City FC war die Lösung für zwei Probleme Englands bei diesem Turnier. Nach einer schlampigen Defensivleistung gegen die Tschechen (zwei Gegentore) rückte Mee ins Team und brachte wieder Sicherheit in die englische Abwehr. Er war es auch, der Englands Torfluch brach, als er im dritten Spiel gegen Griechenland per Kopf erfolgreich war.
Fran Mérida (Spanien)
Der Mittelfeldakteur war bei Spaniens Auftaktpleite gegen Deutschland gesperrt, doch nach seiner Rückkehr sorgte er mit seinen präzisen Standards immer wieder für gefährliche Situationen. Er krönte eine starke Vorstellung gegen Bulgarien mit einem tollen Tor mit seinem schwächeren rechten Fuß.
Tomáš Necid (Tschechische Republik)
Necid brachte seine Mannschaft mit vier Toren beinahe ins Finale. Seine größte Stärke waren die Standardsituationen. Nach seinem ersten Doppelpack gegen England galten die Gastgeber als Titelanwärter, das Halbfinale stand nach seinem Ausgleichstreffer kurz davor, zu kippen. Der Stürmer von PFC CSKA Moskva war ein ständiger Unruheherd für die gegnerischen Verteidiger.
Savio Nsereko (Deutschland)
Er verpasste das Endspiel wegen einer Gelbsperre, die er sich gegen die Tschechische Republik aufgrund eines übertriebenen Torjubels in der Schlussphase eingefangen hatte. Somit musste Deutschland auf seine energischen Vorstöße auf der linken Außenbahn verzichten. "Nsereko war für mich der beste Spieler des Turniers", sagte Roy Millar, ein technischer Beobachter der UEFA. "Mit seinem starken rechten Fuß kann er nach innen ziehen und jederzeit ein Tor machen, er kann aber auch über den Flügel in den Rücken der Abwehr kommen."
Stefano Okaka Cuka (Italien)
Er schoss bei der Endrunde zwar kein Tor, dennoch war die Nummer 9 die größte Gefahr im Offensivspiel Italiens. Er ist groß, kräftig und laufstark - der Stürmer vom AS Roma hat einen unwiderstehlichen Zug zum Tor und erarbeitete den Azzurrini dadurch viele Torchancen. Im Auftaktspiel war Okaka Cuka noch gesperrt, danach stand er jede Minute auf dem Platz.
Kyriakos Papadopoulos (Griechenland)
Im jüngsten Team dieses Turniers war der 16-Jährige mit Abstand der Jüngste, doch Papadopoulos überzeugte mit herausragenden Leistungen in der griechischen Hintermannschaft. Der Innenverteidiger zeigte ein hervorragendes Stellungsspiel. Gegen Italien verhinderte er mit einem starken Zweikampfverhalten ein Gegentor. Das Talent von Olympiacos CFP war im Spiel gegen die Tschechen der Turm in der Abwehr der dezimierten Griechen.
Silvano Raggio (Italien)
Italien musste schnell erkennen, wie sehr Raggio im Spiel gefehlt hatte, nachdem dieser gegen England zu Beginn der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde. Nach seiner Sperre zum Auftakt machte der Abräumer die Räume für Englands Offensivakteure eng. Der 19-Jährige zeigte auch seine Qualitäten im Spiel nach vorne, als er im Halbfinale gegen Ungarn das Siegtor mustergültig vorbereitete.
Richard Sukuta-Pasu (Deutschland)
Der deutsche Mittelstürmer war mit seiner überragenden Schnelligkeit und seiner Dynamik maßgeblich am Titelgewinn beteiligt. Er machte tolle Treffer gegen Spanien sowie auch zwei entscheidende Tore - in der letzten Minute des Halbfinals gegen die Tschechische Republik und im Endspiel gegen Italien. Für den deutschen Trainer Horst Hrubesch ist der Angreifer einer der großen Gewinner des Turniers.