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Spanien per Elfmeterschießen ins Finale

Spanien - Frankreich 0:0 (n.V., Spanien gewinnt im Elfmeterschießen mit 4:2)
Der eingewechselte Torhüter Sergio Asenjo war beim Einzug ins Finale der Held seiner Mannschaft.

Der eingewechselte Torhüter Sergio Asenjo war der Held beim Einzug der spanischen Nationalmannschaft ins Finale der UEFA-U19-Europameisterschaft. Im Elfmeterschießen gegen Frankreich war er der entscheidende Mann bei Titelverteidiger Spanien, der es nun am Freitag im Endspiel in Linz mit Griechenland zu tun bekommt.

Held Sergio
Spanien hatte alle drei vorangegangen Halbfinalspiele gewonnen, während Frankreich erst zum zweiten Mal in der Vorschlussrunde stand. Beide Mannschaften konnten jedoch in dieser ausgeglichenen Partie nicht den flüssigen Fußball zelebrieren, den die Fans von ihnen gewohnt waren. So waren Chancen Mangelware und das Spiel musste nach 120 torlosen Minuten im Elfmeterschießen entschieden werden. Und Sergio, der in der zweiten Halbzeit den verletzten Felipe Ramos ersetzte, war der Held, hielt er doch die Schüsse von Kévin Monnet-Paquet und Quentin Othon, während Spanien seine vier Versuche im Tor unterbringen konnte. Überschattet wurde dieser Erfolg indes von der Tatsache, dass der gelbgesperrte Kapitän Javier Martínez und Ángel Montoro – er wurde in den Schlusssekunden der Nachspielzeit vom Platz gestellt – der Mannschaft von Juan Santisteban im Endspiel fehlen werden.

Torflaute
Zwischen beiden U19-Mannschaften war in den vergangenen beiden Spiele insgesamt nur ein Tor gefallen, und diese Bilanz hätte schon in der vierten Minute aufgebessert werden können, als Aarón Níguez mit einem Heber zwar Torhüter Johann Carrasso überlistete, für diesen aber die Latte rettete. Der letzte Mann war jedoch auf dem Posten, als er den Nachschuss von Emilio Nsue mit dem Fuß abwehrte. Der französische Stammkeeper musste drei Minuten später bei einem Schuss von Carlos Martínez abermals eingreifen, aber das war es auch schon an Höhepunkten in der ersten Halbzeit, in der die beiden Abwehrreihen dominierten.

Keine klaren Chancen
Dies wurde illustriert von einem perfekt angesetzten Tackling des französischen Rechtsverteidigers Garry Bocaly, der Emilio damit entschärfte, während sich Steve Pinau und später Malaury Martin nicht gegen den spanischen Rechtsverteidiger Pablo Gil durchsetzen konnten. Keine Mannschaft hatte klare Möglichkeiten, als das Spiel in die letzten Momente des zweiten Abschnitts ging. Zunächst war Frankreich mit einem Konter gefährlich, als der lange Ball von Othon bei Monnet-Paquet landete – er war nach einer Knieverletzung wieder fit –, aber nachdem er zwei Verteidiger abgeschüttelt hatte, wurde sein Schuss von Felipe Ramos gehalten.

Ramos verletzt
Dann war Othon bei einer Chance von Jon Echaide gefordert, als er den Ball von der Linie des spanischen Tores schlug. Schließlich musste Spanien Sergio bringen, weil Ramos, nachdem er sich tapfer bei einem Freistoß von Martin eingesetzt hatte, mit einer Trage vom Platz gebracht werden musste. Eine Viertelstunde vor Ende der Verlängerung hatte Spanien die große Möglichkeit, als Aarón in einen missratenen Pass von Paul Baysse sprintete, Richtung Tor lief und uneigennützig auf Carlos auflegte, der das Ziel jedoch verfehlte.

Sergio rettet
Der spanische Ersatztorhüter konnte in der Schlussphase der ersten 90 bereits seine Klasse unter Beweis stellen, als er Distanzschüsse von Othon und Martin parierte und so das Spiel in die Verlängerung ging. Dort zeichnete er sich sogleich gegen Monnet-Paquet aus. Auf der anderen Seite hielt Carrosso bei einem Freistoß von Mantoro und einem Kopfball von Mikel Sanjosés seinen Kasten sauber. Es folgte als unrühmlicher Höhepunkt der Platzverweis von Mantoro, ehe Spanien im Elfmeterschießen die Oberhand behielt.