Deutschland holt drei Punkte
Montag, 16. Juli 2007
Artikel-Zusammenfassung
Deutschland - Russland 3:2
Mit viel Mühe kam Deutschland zum erhofften Auftaktsieg in Steyr.
Artikel-Aufbau
Mit viel Aufwand hat sich Deutschland bei der UEFA-U19-Europameisterschaft einen 3:2-Auftaktsieg in Steyr gegen Russland erkämpft.
Enge Partie
Nils Petersen und Mesut Özil hatten Deutschland nach nur 14 Minuten komfortabel in Führung gebracht, ehe Artem Dzyuba nach rund einer Stunde auf 1:2 verkürzen konnte. Danach drängte Russland auf den Ausgleich, doch der eingewechselte Max Kruse stellte für die Deutschen den alten Vorsprung wieder her. Zwar brachte Dzyuba seine Mannschaft noch einmal auf ein Tor heran, aber die Elf von Trainer Frank Engel brachte den Vorsprung über die Zeit und holte damit die ersten drei Punkte in der Gruppe B.
Guter Auftakt
Trotz der hohen Temperaturen gingen beide Mannschaften anfangs sehr aggressiv zu Werke und überzeugten mit guten Kombinationen. Russland setzte nach nur 70 Sekunden das erste Ausrufezeichen, als Ruslan Balov in den Strafraum eindringen konnte und erst im letzten Moment noch entscheidend gestört wurde, so dass der Ball am Tor vorbei ging.
Petersen staubt ab
Deutschland zeigte sich besonders bei Kontern brandgefährlich und hatte in der siebten Minute Pech, als ein Schuss von Manuel Konrad nur gegen den Pfosten ging. Kurz darauf konnte Russlands Torwart Sergey Borodin einen Schuss von Özil nicht richtig festhalten, worauf Petersen blitzschnell reagierte und das Leder über die Linie brachte. Drei Minuten später wurde Özil für seine Mühen belohnt, als er nach Flanke von Arne Feick selbst das 2:0 erzielte.
Russland kämpft
Mit dieser beruhigenden Führung im Rücken ließ es Deutschland erst einmal ruhig angehen und spielte aus einer kompakten Defensive heraus. Dies gab den Russen jedoch viel Platz, den insbesondere Aleksandr Salugin stets auszunutzen versuchte. Mehrmals musste Deutschlands Torwart Martin Mannel ins Geschehen eingreifen und hielt seinen Kasten so bis zur Halbzeit sauber.
Anschlusstreffer
Nach der Pause gab Russland weiter Gas und hätte in der 56. Minute durch einen Volleyschuss von Kapitän Dzyuba, der für den gesperrten Sergei Golyatkin die Binde trug, fast das 1:2 markiert. Doch keine 120 Sekunden später war es soweit, wieder entwischte Dzyuba seinem Gegenspieler und diesmal hatte er aus kurzer Distanz keine Probleme, den Ball im Netz unterzubringen. Deutschland reagierte geschockt und ließ Russland weiter gewähren.
Nächster Gegner Frankreich
Allerdings stellte Deutschland das Spielgeschehen in der 66. Minute auf den Kopf, als Kruse, der vier Minuten zuvor eingewechselt worden war, das 3:1 markierte. Danach versuchte Russland zwar nochmals, die Partie zu drehen, doch Dzyubas erneuter Anschlusstreffer fiel zu spät. Am Mittwoch hat es Deutschland nun mit Frankreich zu tun, während Russland als nächstes gegen Serbien spielt.