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Gründliche Vorbereitung als Schlüssel zum Erfolg

Der Schweizer Trainer Pierre-André Schürmann hofft, dass sich seine gewissenhafte Vorbereitung gegen die Türkei auszahlen wird.

Von Andrew Haslam aus Jongny

Der Schweizer Trainer Pierre-André Schürmann ist sich bewusst, dass seine U19-Nationalelf gegen die Türkei vor einer schweren Aufgabe steht, wenn beide Mannschaften heute Abend im Halbfinale der UEFA-Europameisterschaft im St Léonard-Stadion von Fribourg aufeinander treffen.

Erster Rang
Schürmanns Team konnte sich mit dem torlosen Unentschieden gegen die Ukraine am Sonntagabend den ersten Rang der Gruppe A sichern. Danach widmete er sich voll und ganz der Türkei, doch er musste eingestehen, dass er über kein allzu detailliertes Wissen über den Zweiten der Gruppe B verfügt.

Vorarbeit
"Im Moment wissen wir nichts über die Türkei", sagte Schürmann Minuten nach dem Halbfinaleinzug. "Wir hatten keine Zeit, obwohl wir alle möglichen Gegner beobachtet haben. Jemand war bei ihrem Spiel [gegen Deutschland], und wir haben jetzt etwas Zeit, um uns vorzubereiten und uns Videos anzusehen. Wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns."

Gewissenhafte Vorbereitung
Schürmann glaubt, dass sich die pedantische Vorbereitung seiner Mannschaft erneut auszahlen wird. Er sagte: "In den letzten zweieinhalb Jahren haben wir unseren Arbeitsstil nie verändert. Wir tragen die Farben und das Trikot der Schweiz, und es ist wichtig, dass wir uns dessen bewusst sind. Wir haben so das Halbfinale erreicht und müssen jetzt mit derselben Mentalität weitermachen."

Türkische Bedrohung
Trotz des Vertrauens in seine Spieler und seine Methoden erlaubt der Schweizer Trainer keinerlei Selbstgefälligkeiten. Er fügte hinzu: "Auf diesem Niveau sind alle Gegner schwer. Die Türkei verfügt über technisch starke und dynamische Spieler. Wir studieren unsere Gegner, aber wir konzentrieren uns immer auf uns selbst; es spielt keine große Rolle, gegen wen wir spielen. Wir respektieren unsere Gegner, aber am Ende kommt es darauf an, wer an diesem Abend am Besten spielt."

Schweizer Erfolg
Der türkische Trainer Gündüz Tekin Onay dagegen ist sich der besonderen Qualitäten seiner Gegner durchaus bewusst. "Ich habe viel von der Schweizer Mannschaft gesehen", erzählte er uefa.com. "Ich habe sie besonders genau verfolgt, da sie vor dem Turnier meine Favoriten waren. Wir haben gegen diese Schweizer Mannschaft bereits auf U17-Ebene gespielt. Und ich sagte, obwohl wir uns in einer Reihe von Freundschaftsspielen ziemlich gut geschlagen haben, dass sie eines Tages Europameister werden - und sie wurden es bei der U17-Europameisterschaft 2002.

"Interessanter Fußball"
"Diese Schweizer Mannschaft entwickelt sich immer weiter, und ich denke, dass sie nicht nur physisch sehr stark ist, sondern auch eine sehr interessante Art von Mannschaftsspiel zeigt", fuhr der türkische Trainer fort. "Ich habe die Entwicklung dieser Mannschaft gesehen, und ich habe nichts gesehen, dass mich von meiner Meinung abbringen könnte, dass sie die Turnierfavoriten sind."

Qualifikation als Erfolg
Im Gegensatz zu den hohen Erwartungen der Schweizer Anhänger glaubt Onay, dass schon die Qualifikation für diese Endrunde für seine Spieler ein Erfolg war. "Meiner Meinung nach ist allein die Tatsache, dass wir uns für diese Endrunde qualifiziert haben, ein toller Erfolg", meinte er. "Ich glaube nicht, dass wir unsere wahre Form gezeigt haben oder den Fußball, zu dem wir im Stande sind. Aber wir haben uns seit dem ersten Spiel verbessert."

"Unsere Chance nutzen"
Onay sagte, dass eine Reihe seiner Spieler kleinere Blessuren hatte, die von der medizinischen Abteilung behandelt werden mussten. Er muss auf den gesperrten Mittelfeldspieler Zafer Sakar verzichten, aber er drängt seine Spieler, Optimismus zu zeigen. "Seitdem wir das Turnier 1992 auf U18-Ebene gewonnen und im Jahr darauf im Endspiel gestanden haben, sind wir nicht mehr ins Halbfinale gekommen. Ich bin glücklich, dass wir das wieder geschafft haben, und wir werden rausgehen und unser Bestes geben. Wir haben eine Chance, und wir müssen versuchen, das Beste daraus zu machen."     

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