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Gegenseitige Glückwünsche in Kriens

Stimmen zur Gruppe A:
Die Trainer der Ukraine und der Schweiz freuen sich über den Einzug ins Halbfinale.

Nach dem torlosen Unentschieden bei der UEFA-U19-Europameisterschaft in Kriens steht neben dem Gastgeber Schweiz auch die Ukraine im Halbfinale. Titelverteidiger Italien dagegen ist trotz des beeindruckenden Sieges gegen Belgien in Aarau ausgeschieden. uefa.com sammelte die Stimmen der betroffenen Trainer.

UKRAINE - SCHWEIZ 0:0
Pavlo Yakovenko, ukrainischer Trainer
Ich bin über das Ergebnis sehr glücklich. Ebenso über die Tatsache, dass wir uns für das Halbfinale qualifiziert haben, und wie meine Mannschaft heute Abend gespielt hat. Aber ich war von der Schweizer Mannschaft sehr, sehr beeindruckt, besonders weil sie eine Menge sehr guter Einzelspieler in ihren Reihen hat, die aber ebenso wissen, wie man als Mannschaft auftritt. Heute hatte das Ergebnis für beide Mannschaften oberste Priorität; ich denke, dass deshalb das Spiel nicht allzu spektakulär geworden ist, aber im Fußball muss man immer daran denken, dass das Ergebnis das Wichtigste ist. Wir haben uns auf dieses Spiel wie auf jedes andere vorbereitet - wir wollen immer gewinnen - aber es könnte schon sein, dass die Spieler im Hinterkopf hatten, ein Unentschieden würde reichen.

Pierre-André Schürmann, Schweizer Trainer
Wir spielen immer, um zu gewinnen, das war heute nicht anders - wir haben es versucht, wir haben alles gegeben. Diese Mannschaft gibt niemals auf, aber die Ukraine stellte uns vor Probleme. In diesem Spiel gibt es etwas, dessen sich die Leute nicht immer bewusst sind. Zum Ende hin hat die Ukraine nicht mehr angegriffen, also musste ich meine Spieler anweisen, weniger Risiken einzugehen und den Ball zu halten. Ich war sehr aufgeregt, aber das ist normal. Es gab einige Situationen, bei denen ich mir wegen der Ukrainer Sorgen machte. Deshalb musste ich sicherstellen, dass sich meine Spieler der Sache bewusst wurden. Die Spieler haben etwas Wundervolles geleistet, sie haben eine großartige Leistung vollbracht. Wir haben tollen Charakter bewiesen - wir wollten uns mit aller Macht qualifizieren und haben von der fantastischen Unterstützung profitiert. Die Anzahl der Zuschauer bei den Spielen war fantastisch. Die Menschen haben lange Zeit auf solch ein Turnier gewartet, und die Identifikation der Bevölkerung mit dieser Mannschaft macht mich sehr stolz.

ITALIEN - BELGIEN 4:1
Paolo Berettini, Trainer von Italien
 
Ich bin wirklich enttäuscht, bei diesem Wettbewerb schon ausgeschieden zu sein. Aber irgendwie bin ich doch glücklich, dass meine Mannschaft am Ende noch die Leistung gezeigt hat, die ich von ihr kenne. In diesem Spiel passte alles zusammen, und meine Stürmer trafen am Ende noch in einer Art, wie sie auch gegen die Ukraine nötig gewesen wäre. Besonders zufrieden war ich mit [Riccardo] Montolivo, der zeigte, was für ein talentierter Spieler er ist. Außerdem war ich erfreut, dass [Andrea] Alberti seine zwei Tore geschossen hat. Es wäre schön gewesen, länger in der Schweiz zu bleiben, aber das Wichtigste war, dass wir unseren Platz bei der [FIFA-] Juniorenweltmeisterschaft gesichert haben.

Marc Van Geersom, belgischer Trainer
Dieses Turnier war für meine Spieler absolut lehrreich. Wir kamen hier an und jeder redete über unsere starke Abwehr. Aber unsere Leistung heute wurde dem überhaupt nicht gerecht, und das war enttäuschend. Ich denke, dass dieses Spiel unserem Turnierverlauf entspricht, und ich war sehr unglücklich darüber, dass zwei meiner Spieler vom Platz gestellt wurden. Meiner Meinung nach zeigten einige meiner Spieler ihre Unerfahrenheit darin, dass sie ihren Launen freien Lauf ließen. Das Gute ist, dass dies erst der Anfang ihrer internationalen Karriere ist. Das Schlechte ist, dass wir jetzt nach Hause fahren müssen und das Turnier mit einem bitteren Beigeschmack beendet haben.