UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Nur glückliche Gesichter in Kriens

Ukraine - Schweiz 0:0
Nach dem torlosen Unentschieden stehen beide Mannschaften im Halbfinale - Italien hingegen kann den Titel nicht mehr verteidigen.

Von Andrew Haslam aus dem Kleinfeld-Stadion

Nach einem torlosen Unentschieden haben sich Gastgeber Schweiz und die Ukraine bei der UEFA-U19-Europameisterschaft die ersten beiden Plätze in der Gruppe A gesichert und stehen damit im Halbfinale.

Unentschieden genügte
Nachdem beide Mannschaften am Donnerstag ihr zweites Spiel gewinnen konnten, gingen sie mit der Gewissheit in die Partie, dass ein Punkt für das Weiterkommen genügen würde. Und so war es schließlich auch, obwohl beide Teams das Spiel hätten gewinnen können. Die Schweiz trifft nun im Halbfinale am Mittwoch im St. Léeonard-Stadion von Fribourg auf den Zweitplatzierten der Gruppe B, die Türkei. Die Ukraine trifft am selben Abend im Juan A. Samaranch-Stadion von Lausanne mit Spanien auf den Sieger der Gruppe B.

Unveränderte Startaufstellung
Der Schweizer Trainer Pierre-André Schürmann schickte dieselbe Mannschaft ins Rennen, die am Donnerstag gegen Belgien mit 2:0 gewinnen konnte. Bei der Ukraine dagegen musste Kapitän Andriy Proshyn zuschauen, nachdem er in den ersten beiden Spielen jeweils eine Gelbe Karte gesehen hatte. Oleksandr Aliyev rutschte dafür ins Mittelfeld, und auch Oleksandr Yatsenko stand in der Startaufstellung und übernahm gleich die Kapitänsbinde.

Herrliche Kulisse
Der herrlich gelegene Platz, umgeben von zwei beeindruckenden Bergen, bot die Kulisse für ein ausverkauftes Haus. Die Zuschauer wurden Zeugen einer von der Ukraine bestimmten ersten Hälfte, obwohl die Schweiz den besseren Start erwischte.  

Toller Pass
Nach einem tollen Pass in der vierten Minute von Veroljub Salatic über die Köpfe der Abwehr hinweg, stand Sandro Burki völlig frei. Doch der Schweizer Kapitän wurde abgedrängt, und Goran Antic hatte mit seinem anschließenden Schuss keinen Erfolg. Nachdem sich Guilherme Afonso und Reto Ziegler auf der linken Seite durchsetzen konnten, wurde Burki erneut gefährlich, aber sein Schuss ging am Tor vorbei. Danach erreichte ein Pass von Fabrizio Zambrella Antic, doch dessen Abschluss landete über dem Tor. 

Abgewehrte Versuche
Die Ukraine arbeitete sich Schritt für Schritt zurück ins Spiel und konnte auch zeitweise etwas Druck aufbauen. Eine kurze Ecke erreichte Aliyev, der zwei Gegenspieler stehen ließ und dann quer auf Milevskyy spielte. Dieser legte auf für Sytnyk, doch der Schuss des Stürmers wurde abgewehrt.

Knallharter Schuss
Sieben Minuten vor der Pause kam die Mannschaft von Pavlo Yakovenko sogar zu einer noch besseren Möglichkeit. Aliyev hatte nach einer tollen Passstafette eine Schusschance, doch sprang der Ball von der Unterkante der Latte wieder zurück ins Feld. Der Schweizer Torhüter Swen König blieb bei diesem knallharten Distanzschuss wie angewurzelt stehen. Kurz darauf bekam er eine leichtere Aufgabe, denn der Versuch von Sytnyk war für ihn kein Problem. 

Freistoß von Aliyev
Nach dem Wiederanpfiff schien es gleich so weiterzugehen, denn König musste wieder eingreifen. Er tauchte ins rechte Eck ab und entschärfte einen Freistoß von Aliyev aus 20 Metern. 

Dzemaili versagt
Die Schweiz schlug sofort zurück. Reto Ziegler setzte sich auf der rechten Seite durch und passte nach innen auf Blerim Dzemaili, doch der Schuss des Mittelfeldspielers wurde abgeblockt. Danach erarbeitete sich Antic etwas Platz an der Strafraumgrenze, doch er zögerte zu lange, und so wurde sein Versuch noch abgefälscht.

Shust hält
Mittlerweile erschwerten sintflutartige Regenfälle die Bedingungen, und beide Mannschaften vermieden es, zu viele Spieler nach vorne zu beordern. Aliyev setzte einen weiteren Freistoß knapp neben den Pfosten, und auch Bohdan Shust, der Torhüter der Ukraine, musste fünf Minuten vor dem Ende einen Linksschuss von Ziegler aus seinem rechten Eck tauchen. Am Ende waren jedenfalls beide Mannschaften zufrieden.