England trifft Schweiz ins Herz
Donnerstag, 2. Juni 2011
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Schweiz - England 2:3
In einer dramatischen Schlussphase kam die Schweiz erst zum Ausgleich und kassierte dann den entscheidenden Gegentreffer durch George Thorne.
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England hat im zweiten Spiel der Gruppe 2 der Eliterunde zur UEFA-U19-Europameisterschaft den zweiten Sieg eingefahren. In einer an Spannung kaum zu überbietenden Schlussphase setzen sie sich mit 3:2 gegen die Schweiz durch.
Die Mannschaft von Noel Blake ging nach dem Sieg gegen Montenegro mit viel Selbstvertrauen in die Partie und führte bis zur Nachspielzeit, in der die Schweiz aber zum Ausgleich kam. Doch noch war nicht Schluss: Vier Minuten nach dem Ende der offiziellen Spielzeit traf George Thorne zum 3:2-Endstand, allerdings änderte sich damit an der Konstellation in der Gruppe wenig. Die Schweiz wäre auch bei einem Unentschieden ausgeschieden und England muss trotz des Sieges am Sonntag auch gegen Spanien gewinnen, um sich für die Endrunde zu qualifizieren.
Dabei erwischten die Engländer einen eher schlechten Start: Die Schweiz war zu Beginn stärker und ging in der 14. Minute durch Janick Kamber in Führung, ehe Luke Williams sechs Minuten später der Ausgleich gelang. Kurz vor der Halbzeitpause war es Michael Ngoo, der nach Flanke von Thorne das 2:1 besorgte und so blieb es auch bis in die Schlussphase der Partie.
Die Elf von Claude Ryf hatte sich in der zweiten Hälfte steigern können und war mehrmals gefährlich vor das gegnerische Tor gekommen, jedoch fiel der Ausgleich durch Haris Seferović erst in der ersten Minute der Nachspielzeit. Die Partie lief weiter und so schlug England 180 Sekunden später nochmals zu - auf Thornes Treffer fand der Gastgeber dann aber keine Antwort mehr.
Ryf sagte anschließend: "Die Mannschaft wollte die Partie unbedingt gewinnen und es war echt bitter, dass wir in der letzten Minute noch einen dritten Gegentreffer kassiert haben. Aber es ist doch positiv zu werten, dass wir mit einer Mannschaft wie England mithalten können, auch wenn Spanien etwas zu stark für uns war. Die meisten Schweizer Spieler gehen von der U17 direkt in die U21 und es gibt für uns nicht allzu große Auswahlmöglichkeiten. In Ländern wie Spanien ist es ganz anders."