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Bueno zu gut für Schottland

Die Dominanz der Spanier bei der UEFA-U19-Europameisterschaft setzte sich auch 2006 fort, denn in Polen konnten sie bei der fünften Ausgabe dieses Turniers bereits zum dritten Mal triumphieren.

Bueno zu gut für Schottland
Bueno zu gut für Schottland ©UEFA.com

Die Dominanz der Spanier bei der UEFA-U19-Europameisterschaft setzte sich auch 2006 fort, denn in Polen konnten sie bei der fünften Ausgabe dieses Turniers bereits zum dritten Mal triumphieren.

In der Qualifikationsrunde gab es bereits die erste Überraschung, als Italien die Segel streichen musste. In der Eliterunde erwischte es dann mit Frankreich einen Mitfavoriten auf den Titel. Die Franzosen wollten als erste Nation nach der U17- auch die U19-Europameisterschaft gewinnen. In der Qualifikationsrunde holten sie auch noch drei Siege aus drei Spielen, doch dann folgten zwei Unentschieden gegen Belarus und Schottland. Damit waren die Schotten für die Endrunde qualifiziert.

Die Hoffnungen der polnischen Gastgeber erhielten gleich im Auftaktspiel der Gruppe A einen herben Dämpfer, denn Erwin Hoffer bescherte Österreich einen 1:0-Sieg. Dazu gewann Belgien mit 4:2 gegen die Tschechische Republik. Beide Teams konnten sich danach aber wieder fangen und Siege einfahren, die Tschechische Republik mit 3:1 gegen Österreich und Polen mit 4:1 gegen Belgien. Dawid Janczyk gelang dabei ein Dreierpack. Danach kassierten die Belgier eine weitere 1:4-Pleite, diesmal gegen Österreich. Hoffer war dabei wieder zwei Mal erfolgreich. Die Tschechen sicherten sich mit einem 2:0-Sieg über Polen den Gruppensieg.

In der Gruppe B fielen die Tore wie am Fließband. Ílhan Parlak traf am ersten Spieltag zwar zwei Mal für die Türkei, doch der Spanier Juan Manuel Mata führte seine Mannschaft mit einem Dreierpack zu einem 5:3-Erfolg. Portugal kam dank zweier Treffer in den letzten 18 Minuten noch zu einem 2:2-Unentschieden gegen die Schotten, die danach eine 0:4-Klatsche gegen Spanien kassierten. Die Türkei und Portugal lieferten das nächste Torfestival ab, am Ende stand es 4:4. Ílhan war dabei drei Mal erfolgreich. Der dritte Spieltag endete mit einer Enttäuschung für beide Teams, denn Schottland gewann mit 3:2 gegen die Türkei und belegte damit den zweiten Platz, weil Portugal gegen Spanien nicht über ein 1:1-Unentschieden hinauskam.

Für Polen und Portugal gab es wenigstens noch ein kleines Trostpflaster, denn neben den Halbfinalisten waren sie für die FIFA-U20-Weltmeisterschaft 2007 qualifiziert. In der Vorschlussrunde musste Österreich gegen Spanien ohne den gesperrten Torjäger Hoffer auskommen und war damit zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Truppe von Ginés Meléndez. Javi García steuerte zum deutlichen 5:0-Sieg zwei Treffer bei. Das andere Halbfinale war härter umkämpft, es fiel nur ein einziges Tor. Calum Elliot erzielte es Anfang der zweiten Halbzeit, und damit war der Sieg der Schotten gegen die Tschechische Republik unter Dach und Fach.

Spanien hatte zwar in der Gruppenphase schon einmal gegen Schottland gewonnen, doch im Finale war es eine ganz andere Partie. Die Spanier fanden lange Zeit kein Mittel gegen die disziplinierte und entschlossene Abwehr der Schotten. Alberto Bueno sorgte schließlich mit einem Doppelpack - damit wurde er am Ende zusammen mit Ílhan mit fünf Treffern Torschützenkönig - in der zweiten Halbzeit für die Entscheidung. Graham Dorrans konnte zwar noch einmal verkürzen, zu mehr sollte es für die Schotten aber nicht mehr reichen.