Elfmeter trainieren? "Wir sind eine deutsche Mannschaft"
Samstag, 16. Mai 2015
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Zum vierten Mal in Folge blieb die deutsche U17 ohne Gegentor - und das sogar gegen die starken Spanier. Klar, dass Trainer Christian Wück nach dem Halbfinaleinzug nicht mit Lob sparte.
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• Deutschland hat durch ein 4:2 im Elfmeterschießen gegen Spanien
das Halbfinale erreicht
• Nach Ablauf der regulären Spielzeit hatte es torlos gestanden - die Elf von Christian Wück blieb zum vierten Mal in Folge ohne Gegentor
• Im Elfmeterschießen avancierte Constantin Frommann mit Paraden gegen Carles Aleñá und Óscar zum spielentscheidenden Akteur
• Wück: "Frommann ist bei Elfmetern immer so stark - er ist ja auch ein deutscher Torwart!"
• Spaniens Trainer Santi Denia ärgerte sich über die verpassten Chancen seines Teams
Christian Wück, Trainer Deutschland
Die erste Halbzeit gehörte Spanien, aber unsere Einwechselspieler haben ihre Sache sehr gut gemacht und im zweiten Durchgang waren wir die etwas bessere Mannschaft, also geht das Ergebnis in Ordnung. Positiv war, dass wir wieder kein Gegentor bekommen haben. Und jeder hat gesehen, dass wir einen sehr guten Torwart haben.
Frommann ist im Elfmeterschießen immer so stark, er ist ja auch ein deutscher Torwart! Für meine Mannschaft war es eine Riesensache, gegen Spanien ohne Gegentor zu bleiben. Unsere zweite Halbzeit war sehr gut und für das Selbstbewusstsein war es unheimlich wichtig, dieses Spiel zu gewinnen. Wir haben Elfmeterschießen nur einmal geübt, aber naja, wir sind ja auch eine deutsche Nationalmannschaft... Ein Kompliment an meine Spieler. Nicht nur die 14 Akteure, die heute zum Einsatz kamen, sondern an alle im Kader.
Santi Denia, Trainer Spanien
Es war ein wirklich schwieriges Viertelfinale. Wir haben sehr hart gearbeitet, um unser Ziel zu erreichen. Wir wollten unbedingt ins Halbfinale und zur [FIFA-U17-]Weltmeisterschaft in Chile. Aber wir haben noch eine Chance, um dies zu schaffen. In der ersten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft und hatten einige sehr gute Chancen.
Im Elfmeterschießen entscheidet das Glück und leider war für uns nicht mehr drin. Die Jungs sind schwer enttäuscht, es fließen Tränen in der Kabine. Aber wir als Trainer sind jetzt in der Pflicht, den Spielern klarzumachen, dass wir eine einmalige Chance haben, nach Chile zu kommen. Diese müssen wir nutzen. Es gibt einfach Momente, in denen die Jungs ihren Tränen freien Lauf lassen müssen.